Ökumenisches Heiligenlexikon

Palatia und Laurentia

italienische Namen: Palazia e Laurenzia

2 Gedenktag katholisch: 8. Oktober
in Ancona: Auffindung der Gebeine von Laurentia: 1. Oktober

Name bedeutet: P: die Ölige (griech. - latein.)
L: die Lorbeergeschmückte oder: Frau aus Laurentum (latein.)

Märtyrerinnen
302 (?) in Fermo in Italien


Palatia war der Überlieferung zufolge eine adelige Römerin, die in Ancona lebte und von ihrer Sklavin Laurentia zum Christentum bekehrt wurde. Beide wurden deshalb in der Christenverfolgung unter Kaiser Diokletian von dem Statthalter Dion in die Verbannung geschickt und starben demnach in Fermo.

Aus Fermo wurden ihre Gebeine wieder nach Ancona gebracht und dort beerdigt; aus dem 11. Jahrhundert stammt eine Grabplatte für Palatia, deren Reliquien wurden 1775 in eine Bronzeurne gelegt; diese stiftete Papst Benedikt XIV., der ehemalige Bischof von Ancona, sie wirdd in der Kathedrale in Ancona bewahrt. In Osimo ließ Bischof Benvenuto Scotivoli um 1270 eine Palatia und Laurentia geweihte Kirche erbauen und erneuerte damit ihre Verehrung.

Die Nachrichten über Palatia und Laurentia stammen aus einem inzwischen verlorenen Manuskript aus Ancona und einem anderen aus der im Oratorium San Girolamo della Carità in Rom untergebrachten Biblioteca Vallicelliana.

Palatia: Patronin der Menschen in Not





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 02.08.2023

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 4. Band: M-P. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, Fortgesetzt von J. N. Ginal, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1875
• https://catholicsaints.info/saint-laurentia - abgerufen am 19.07.2023
• https://www.santiebeati.it/dettaglio/93663 - abgerufen am 19.07.2023
• http://www.glaubenszeugen.de/tage/okt/01.htm - abgerufen am 19.07.2023

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel Palatia und Laurentia, aus dem Ökumenischen Heiligenlexikon - https://www.heiligenlexikon.de/BiographienP/Palatia_Laurentia.html, abgerufen am 23. 12. 2024
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.