Palmatius und Gefährten
Gedenktag katholisch: 5. Oktober
Name bedeutet: der Sieger (Palmengeschmückte
) (latein.)
Der Prokonsul Palmatius starb der Überlieferung nach zusammen mit Maxentius, Constantius, Crescentius, Justinus, Leander, Alexander, Soter, Hormisdas (Ormisda), Papyrus (Papirius), Constans und Jovianus ebenso wie Tyrsus und Gefährten unter Statthalter Rictiovarus als Märtyrer in Trier.
Eine Armreliquie und einen Teil des Kopfes von Palmatius bekam Kaiser Karl IV.
1356 von Bischof Boëmund für den Veitsdom in Prag,
weitere Reliquien brachte er in seine Burg
Karlštejn. Später brachte er auch Reliquien
des römischen Konsuls
Palmatius nach Karlštejn und errichete dafür die ihm geweihte
Kapelle St. Palmacia; der Titel Konsul
des
Trierer Märtyrers ist also wohl von diesem
durch Verwechslung abgeleitet. Auch in der alten
Kathedrale in Coimbra wurde der Kopf des Trierer Märtyrers Palmatius verehrt, sie kamen 1588 aus Trier dorthin und
wurden später durch Kaiser Rudolf II. und seine Muter Maria von Spanien in die
Jesuitenkirche
São Roque nach Lissabon gebracht.
Gedenkort für die frühchristlichen Märtyrer von Trier
ist die auf dem damaligen Marsfeld unter Bischof
Felix von Trier um 390 als Märtyrerkirche
errichtete heutige
Kirche St. Paulin.
Maxentius, Constantius, Crescentius, Leander, Alexander und Soter aus dieser Märtyrergruppe sind offenbar identisch mit Maxentius und Gefährten.
Nach der KalenderreformNach Abschluss und im Auftrag des => 2. Vatikanischen Konzils wurde im Jahr 1969 eine Liturgiereform in der römisch-katholischen Kirche durchgeführt; in diesem Rahmen wurden auch Änderungen im Römischen Generalkalender vorgenommen; der erneuerte wurde mit dem 1. Januar 1970 in Kraft gesetzt. wurden Palmatius und seine Gefährten wegen historischer Zweifel im Martyrologium Romanum von 2001/2004 gestrichen.
Die Kirche St. Paulin in Trier ist täglich von 8 Uhr bis 17 Uhr, dienstags erst ab 11 Uhr und sonntags erst ab 10 Uhr geöffnet. (2021)
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 02.10.2021
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 4. Band: M-P. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, Fortgesetzt von
J. N. Ginal, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1875
• Jens Baumeister: Basilika St. Paulin in Trier. Kirchengemeinde St. Paulin, Trier 2020
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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