Paula vom heiligen Joseph von Calasanz Montal Fornés

Paula war eine Tochter des Seilermeisters Ramón Montal, der als Witwer mit vier Kindern die kinderlose Witwe Vicenta Fornés heiratete, mit der er dann fünf Kinder hatte, von denen Paula die Älteste war. Sie arbeitete ab dem zehnten Lebensjahr bis zum Tod ihres Vaters als Spitzenklöpplerin und wirkte mit in der katechetischen Arbeit ihrer Pfarrei an Mädchen und Jugendlichen. 1829 eröffnete sie, inspiriert von der paulinischen Genossenschaft der Armen von der Gottesmutter und der frommen Schulen des Josef von Calasanz, den Piaristen, in Figueras bei Gerona eine Schule für Mädchen. Daraus entstand 1847 die Congregación de Hijas de María, Religiosas de las Escuelas Pías, die Kongregation der Töchter Marias, Ordensfrauen der frommen Schulen, der weibliche Zweig des Piaristenordens, der 1860 päpstlich genehmigt wurde. Sie nahm den Ordensnamen Paula vom heiligen Joseph von Calasanz an und leitete den Orden, wobei zu ihren Lebzeiten 19 weitere Schulgründungen erfolgten und ihr Orden dann 346 Nonnen hatte.

2011 hatte die Kongregation 684 Nonnen in 104 Gemeinschaften in Argentinien, Bolivien, Brasilien, Chile, Kolumbien, Kuba, Ecuador, Mexiko, Puerto Rico und der Dominikanischen Republik, in den Vereinigten Staaten, in den Philippinen, in Indien, Japan und Vietnam, im Senegal, in Guinea-Bissau und Äquatorialguinea, in Spanien, Italien und Polen. Das Generalat befindet sich in Rom.

An Paulas Geburtshaus in Arenys de Mar erinnert ein Gedenktafel an sie.

Kanonisation: Paula vom heiligen Joseph von Calasanz wurde am 18. April 1993 von Papst Johannes Paul II. selig- und am 25. November 2001 vom selben Papst heiliggesprochen.