Peter Calungsod

Peter wurde an einer Schule der Jesuiten erzogen und zum Katecheten ausgebildet. Ab 1668 begleitete er den Jesuiten Didacus Aloisius de San Vitores auf einer von der spanischen Regentin Maria Anna von Österreich finanzierten Missionsreise auf die Inselgruppe der Marianen, wo die beiden erfolgreich waren und Didacus Aloisius viele Menschen taufte. Weil einige Kinder nach der Taufe gestorben waren, verbreiteten einheimische Medizinmänner das Gerücht, daran seien die Christen Schuld, das Taufwasser sei vergiftet. Als Didacus Aloysius die Tochter des Häuptling Mata'pang aus dem Stamm der Chamorro gegen dessen Willen getauft hatte, ging der gewaltsam gegen die beiden vor: Peter wurde von einem Speer getroffen, dem Verwundeten dann mit einer Machete der Kopf abgeschlagen; von seinem Gefährten erhielt er noch die Sterbesakramente, dann wurde auch dieser getötet. Die Leichname wurden ins Meer geworfen.

Schon einen Monat nach ihrem Martyrium wurde ein Verfahren zur Seligsprechung eingeleitet, aber nur für Didacus Aloisius de San Vitores. Politische und religiöse Unruhen verzögerten den Prozess, erst 1985 wurde er seliggesprochen, woraufhin auch das Verfahren zur Seligsprechung von Peter Calungsod eingeleitet wurde.

Kanonisation: Peter Calungsod wurde am 5. März 2000 durch Papst Johannes Paul II. selig- und am 21. Oktober 2012 durch Papst Benedikt XVI. heiliggesprochen.