Ökumenisches Heiligenlexikon

Petrus Martyr Sans i Jordá

spanischer Name: Pedro Mártir

1 Gedenktag katholisch: 26. Mai
gebotener Gedenktag im Dominikanerorden: 15. Januar
nicht gebotener Gedenktag im Bistum Tortosa: 29. Mai
als Märtyrer in China: 9. Juli

Name bedeutet: nach Petrus „dem Märtyrer”

Ordensmann, Bischof in Fuzhou, Märtyrer
* 3. September 1680 in Ascó bei Tarragona in Spanien
26. Mai 1747 in Fuzhou in der Provinz Fujian in China


Sans i Jordá trat 1698 unter dem Ordensnamen Petrus „der Märtyrer” in den Dominikanerorden ein und wurde 1704 zum Priester geweiht. 1712 ging er zunächst zur Mission nach Mexiko, dann nach Manila auf den Philippinen, wo er unter Chinesen tätig war. 1715 wurde er zur Mission nach China in die Provinz Fujian gesandt. 1730 wurde er zum Apostolischen Vikar in Fuzhou und Titularbischof von Mauricastro - dem heutigen Bilhorod-Dnistrovs'kyi - in der Ukraine ernannt.

In der Christenverfolgung unter Kaiser Qianlong wurde Petrus Martyr zusammen mit seinen Ordensbrüdern Franziskus Serrano, Joachim Royo Pérez, Johannes Alcober Figuero und Franziskus Díaz del Rincón im Oktober 1748 in Fuzhou gefangen genommen und getötet.

Kanonisation: Petrus Martyr Sans i Jordá wurde am 14. Mai 1893 zusammen mit seinen vier Gefährten von Papst Leo XIII. selig- und am 1. Oktober 2000 von Papst Johannes Paul II. zusammen mit diesen Gefährten und 115 weiteren Märtyrern in China aus der Zeit der Mission vom 17. Jahrhundert bis 1930 heilig gesprochen.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 30.12.2021

Quellen:
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 6., Herder, Freiburg im Breisgau 1997

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.