Ökumenisches Heiligenlexikon

Petrus Carnesecchi

italienischer Name: Pietro

1 Gedenktag evangelisch: 2. Oktober

Name bedeutet: der Fels (griech. - latein. - italienisch)

Märtyrer
* 24. Dezember 1508 in Florenz in Italien
1. Oktober 1567 in Rom


Domenico Puligo (1492 - 1527): Portrait, in der Galleria degli Uffizi in Florenz
Domenico Puligo (1492 - 1527): Portrait, in der Galleria degli Uffizi in Florenz

Petrus Carnesecchi, im Haus seines Onkels, des Kardinals Dovizzi, in Rom erzogen, wurde Notar und schon 1533 erster Sekretär von Papst Clemens VII. Er lernte Guilia Gonzaga und durch sie den italienischen Protestantismus kennen, schloss sich 1540 in Neapel dem Kreis um Juan de Valdés an, dessen Haus nahe der Chiaia-Brücke zum Treffpunkt des Waldenser-Kreises geworden war, und wurde überzeugt von der Rechtfertigungslehre des Martin Luther. 1546 wurde Petrus der Inquisition - damals in Mailand beheimatet an der Kirche San Domenico Maggiore - verdächtig und floh nach Paris zu Katharina von Médici. Dort konnte er unbesorgt leben, auch Papst Paul III. schützte ihn.

1552 kam Petrus nach Venedig, wurde aber 1557 von Papst Paul IV. zum Prozess vor der Inquisition nach Rom geladen und, da er nicht erschien, zum Tod verurteilt; da Paul IV. bald darauf starb und sein Nachfolger, Papst Pius IV., Carnesecchi freundlich gesonnen war, wurde er schließlich doch noch frei gesprochen. Nach dem Tod von Pius IV. wurde 1566 der Großinquisitor Michele Ghislieri als Pius V. Papst, er ließ im Juli 1566 Carnesecchi in Florenz verhaften und nach Rom bringen, ihn zum Tod verurteilen und enthaupten; sein Leichnam wurde verbrannt.

Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon





USB-Stick Heiligenlexikon als USB-Stick oder als DVD

Unterstützung für das Ökumenische Heiligenlexikon


Seite zum Ausdruck optimiert

Empfehlung an Freunde senden

Artikel kommentieren / Fehler melden

Suchen bei amazon: Bücher über Petrus Carnesecchi

Wikipedia: Artikel über Petrus Carnesecchi

Fragen? - unsere FAQs antworten!

Im Heiligenlexikon suchen

Impressum - Datenschutzerklärung

Schauen Sie sich zufällige Biografien an:
Johannes von Caramola
Maria Alfonsina Danil Ghattas
Patiens von Lyon
Unser Reise-Blog:
 
Reisen zu den Orten, an denen die
Heiligen lebten und verehrt werden.


      Zum Schutz Ihrer Daten: mit 2 Klicks empfehlen!

Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 22.05.2022

Quellen:

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.