Potentinus von Steinfeld
Gedenktag katholisch: 18. Juni
Übertragung der Gebeine: 3. Juni
Name bedeutet: der Mächtige (latein.)
Die Legende des 9. Jahrhunderts schildert Potentinus als einen Adeligen aus Aquitanien, der mit seinen Söhnen Felicius und Simplicius heilige Stätten in Trier aufsuchte. Dort von Bischof Maximin freundlich aufgenommen, ließ er sich von diesem einen geeigneten Platz nennen, an dem er ein Gott geweihtes Leben führen könne. Maximin wies ihn nach Karden an der Mosel zu Kastor, wo er mit seinen Söhnen bis zu seinem Tode blieb.
Die spätere, romanhafte Legende des 14. Jahrhunderts macht Potentinus zum Sohn eines heidnischen Frankenkönigs. Christ und Diakon geworden, dann zum Bischof von Paderborn gewählt, bemühte er sich, seine inzwischen ebenfalls Christin gewordene Schwester aus ihrer heidnischen Umgebung herauszuführen, wurde von den Heiden mit Pfeilschüssen durchbohrt, dann enthauptet und starb so den Märtyrertod.
Potentinus' und seiner Söhne Gebeine kamen um 920 ins Kloster Steinfeld in der Eifel, sein Schrein aus dem 13. Jahrhundert ist heute im Louvre in Paris zu sehen.
Attribute: zwei Pfeile
Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon
Heiligenlexikon als USB-Stick oder als DVD
Unterstützung für das Ökumenische Heiligenlexikon
Artikel kommentieren / Fehler melden
Suchen bei amazon: Bücher über Potentinus von Steinfeld
Wikipedia: Artikel über Potentinus von Steinfeld
Fragen? - unsere FAQs antworten!
Impressum - Datenschutzerklärung
Schauen Sie sich zufällige Biografien an:
Saturninus Gefährten
Hermes von Rom
Julianus von Lodi
Unser Reise-Blog:
Reisen zu den Orten, an denen die
Heiligen lebten und verehrt werden.
Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 24.10.2024
Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• Hiltgard L. Keller: Reclams Lexikon der Heiligen und der biblischen Gestalten. Reclam, Ditzingen 1984
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb.
Aufl., Bd. 8. Herder, Freiburg im Breisgau 1999
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.