Ökumenisches Heiligenlexikon

Rainer von Spalato

deutsch: von Split

1 Gedenktag katholisch: 4. August

Name bedeutet: Rat und Heer (althochdt.)

Erzbischof von Spalato, Märtyrer
* in Italien (?)
4. August 1180 am Berg Mosor bei Spalato, heute Split in Kroatien


Kloster Fonte Avellana
Kloster Fonte Avellana

Rainer war Kamaldulensermönch im Kloster Fonte Avellana bei Frontone. 1154 wurde er Bischof von Cagli. Nach Differenzen mit seinem KlerusEin Kleriker ist in der orthodoxen, katholischen, anglikanischen und altkatholischen Kirche ein geweihter Amtsträger, der eine der drei Stufen des Weihesakraments - Diakon, Priester oder Bischof - empfangen hat. Im Unterschied zu den Klerikern bezeichnet man die anderen Gläubigen als Laien. Angehörige von Ordensgemeinschaften gelten, wenn sie nicht zu Priestern geweiht sind, als Laien und in der Orthodoxie als eigener geistlicher Stand. In den protestantischen Kirchen gibt es keine Unterscheidung von Klerus und Laien. wurde er 1175 nach Spalato - dem heutigen Split in Kro­atien - versetzt.

In diesem Amt begleitete Rainer Papst Alexander III. nach Venedig, als der Papst dort den Frieden von Rialto mit Kaiser Barbarossa schloss. Rainer nahm am 3. Laterankonzil teil und reiste nach Konstantinopel - dem heutigen Ístanbul -, um beim Kaiser die Interessen der Stadt Spalato und der kirchlichen Besitztümer zu vertreten.

Von Gegnern aus der kroatischen Familie Kacic wurde Rainer gesteinigt.

Rainer wurde in der Benediktkirche in Spalato bestattet, Anfang des 19. Jahrhunderts wurden seine Gebeine in den Dom von Split überführt.

Kanonisation: 1690 und 1819 wurde Rainers Verehrung bestätigt.
Patron von Split und Cagli





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 28.06.2023

Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 8. Herder, Freiburg im Breisgau 1999

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.