Robert Southwell
Gedenktag katholisch: 21. Februar
gebotener Gedenktag im Jesuitenorden: 1. Dezember
als einer der 40 Märtyrer von England: 25. Oktober
in England als einer der 40 Märtyrer: 4. Mai
Name bedeutet: der ruhmreich Glänzende (germanisch - althochdt.)
Robert Southwell wollte mit 17 Jahren in Paris in den Jesuitenorden eintreten, man nahm ihn wegen seiner Jugend nicht auf. Deshalb ging er weiter nach Rom, dort wurde er angenommen, konnte am Ehrwürdigen Englisches Kolleg studieren und wurde 1584 zum Priester geweiht. Nach der Rückkehr nach England 1586 lebte er heimlich auf dem Schloss in Arundel im Hause der Frau des verhafteten Grafen Philip Howard von Arundel. Nach sieben Jahren, in denen er oft nur um Haaresbreite den Häschern entging, wurde er verhaftet. Im Gefängnis verfasste er die meisten seiner religiösen Gedichte, deren hohe literarische Qualität, Gefühlstiefe und Aufrichtigkeit schon seine Zeitgenossen begeisterten und auch später unter Katholiken wie Protestanten eine große Leserschaft fanden. Nach drei Jahren in Haft Jahre wurde Southwell hingerichtet: gehängt, geschleift und gevierteilt.
Ich bete, dass mein Tod eine Buße für meine Sünden sei, zum Wohl meines Landes, und zum Trost für viele Andere. Dieser Tod, wenn auch anscheinend unglücklich, hoffe ich doch, dass er in zukünftiger Zeit zu meiner ewigen Herrlichkeit führt.
Kanonisation: Robert Southwell wurde am 25. Dezember 1929 zusammen mit weiteren 39 Märtyrern aus England und Wales von Papst Pius XI. seliggesprochen; am 25. Oktober 1970 wurde diese Gruppe von Papst Paul VI. heiliggesprochen.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 07.10.2018
Quellen:
• Klaus Timpe, E-Mail vom 9. Mai 2006
• Franz Wöhrer. In: Friedrich-Wilhelm Bautz †, Traugott Bautz † (Hg.): Biographisch-Bibliographisches
Kirchenlexikon, Bd. XVII, Herzberg 2000
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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