Rodingus

Rodingus war Priester in der Gemeinschaft von WeltpriesternWeltpriester - oder auch Diözesanpriester - sind in der römisch-katholischen Kirche alle Priester, die keinem Orden angehören. - oder KlerikernEin Kleriker ist in der orthodoxen, katholischen, anglikanischen und altkatholischen Kirche ein geweihter Amtsträger, der eine der drei Stufen des Weihesakraments - Diakon, Priester oder Bischof - empfangen hat. Im Unterschied zu den Klerikern bezeichnet man die anderen Gläubigen als Laien. Angehörige von Ordensgemeinschaften gelten, wenn sie nicht zu Priestern geweiht sind, als Laien und in der Orthodoxie als eigener geistlicher Stand. In den protestantischen Kirchen gibt es keine Unterscheidung von Klerus und Laien., die nach der Regel von Kolumban zusammenlebten - in Tholey und dort möglicherweise auch deren Vorsteher. Um 642 gründete er das Mauritius geweihte Kloster in Beaulieu-en-Argonne, für das er Reliquien von einer Reise nach St-Maurice mitgebracht hatte. Im Alter zog er sich in eine nahe Einsiedelei zurück.

Am Ort von Rodingus' Einsiedelei entspringt eine als heilkräftig geltende, nach Rodingus benannte Quelle, darüber wurde eine Kapelle errichtet. Die Überlieferung, er sei Gefährte von Kolumban gewesen, stammt erst aus dem 11. Jahrhundert. In der französischen Revolution wurde Rodingus' Kloster geschlossen. Seine Gebeine werden in der Pfarrkirche in Beaulieu-en-Argonne bewahrt.