Rotrudis
auch: Otrudis
Gedenktag katholisch: 22. Juni
Öffnung des Reliquiariums: 5. August
Name bedeutet: die ruhmreiche Starke (althochdt.)
Rotrudis war nach später Tradition die Tochter oder Nichte von Kaiser Karl
dem Großen
und lebte als wundertätige Jungfrau in Ghisne - dem heutigen
Guînes bei Calais. Sie wurde demnach verschleppt
und später vom Grafen Balduin gefunden.
Tatsächlich gründete Graf Balduin I. von Guînes 1084 in Andres - wenige Kilometer östlich von Guînes - ein Kloster und deponierte dort die Gebeine einer wundertätigen Rotrudis. Am 22. Juni 1164 wurden diese Reliquien feierlich erhoben. Rotrudis wurde manchmal fälschlicherweise mit Richtrudis von Marchiennes gleichgesetzt.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 09.10.2016
Quellen:
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl.,
Bd. 8. Herder, Freiburg im Breisgau 1999
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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