Ökumenisches Heiligenlexikon

Richtrudis von Marchiennes

1 Gedenktag katholisch: 12. Mai
Übertragung der Gebeine in einen neuen Sarg: 2. August

Name bedeutet: die starke Reiche (althochdt.)

erste Äbtissin in Marchiennes
* um 614 in Frankreich
12. Mai 687 in Marchiennes in Frankreich


Richtrudis, die Frau von Adalbald, stiftete zusammen mit diesem 630 das von Bischof Amandus von Maastricht gegründete Doppelkloster Marchiennes nach der Regel von Kolumban und leitete es nach dem Tod ihres Mannes ab 646 als erste Äbtissin. Ihre Nachfolgerin wurde ihre Tocher Adalsind.

Das Kloster Marchiennes wurde im 9. und nochmals im 10. Jahrhundert von den Normannen zerstört und war nach dem Wiederaufbau ein Männerkloster. 1024 wurde die Benediktinerregel eingeführt, das Kloster wurde eine der wichtigsten Abteien in Nordfrankreich. In der Französischen Revolution wurden die Mönche 1791 vertrieben.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 09.10.2019

Quellen:

• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 8. Herder, Freiburg im Breisgau 1999
• https://fr.wikipedia.org/wiki/Abbaye_Sainte-Rictrude_et_Saint-Pierre_de_Marchiennes - abgerufen am 18.07.2023

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.