Secundus von Trient

Secundus wurde 565 Mönch, spätestens 603 war er Abt in einem Kloster der Benediktiner im Nonstal. An Ostern 603 war er Taufpate des Sohnes von Langobardenkönig Agilulf und dessen Frau Dietlinde im Johannesdom in Monza, schon zuvor hatte er Dietlindes Religionspolitik erheblich beeinflusst und damit auch die religiöse Entwicklung der Langobarden generell. Papst Gregor I. sandte ihm zwei Briefe. Secundus verfasste eine Geschichte der Langobarden, die verloren ist, aber bekannt durch den Geschichtsschreiber und Mönch Paulus dem Diakon. Weil in diesem von Paulus benutzten Werk Trient oft im Mittelpunkt steht, vermutet man, dass Secundus sich dort aufhielt. 1

1 ▲ Das Benediktinerkloster an der Kirche San Lorenzo in Trient wurde aber erst um 1170 gegründet.

Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon