Stephan Theodor Cuénot
französischer Name: Étienne Théodore
Gedenktag katholisch: 14. November
Name bedeutet: S: die Krone (latein.)
T: Gottes Geschenk (griech.)
Stephan Theodor Cuénot war das älteste von elf Kindern einer in bescheidenen Verhältnissen im Bergdorf Le Bélieu lebenden Familie. Er besuchte das Gymnasium in Ornans und studierte Theologie am Priesterseminar in Besançon und in Aix-en-Provence.
1825 wurde Cuénot zum Priester geweiht, schloss sich der Société des Missions-Étrangères de Paris
, der
Gesellschaft für die auswärtigen Missionen von Paris
an und reiste 1828 in deren Auftrag nach
Macau, im Jahr darauf nach Indochina. 1835
wurde er zum Titularbischof von Metellopolis - dem heutigen
Yeşiloba - und Koadjutor des Bistums für
Cochinchina - den südlichen Teil von Vietnam und Kambodscha - ernannt; der Bischof musste damals nach
Singapur fliehen. 1840 wurde er Apostolischer
Vikar für Cochinchina, 1844 Bischof für den östlichen Teil von Cochinchina mit Sitz in
Hải Phòng; er berief eine
SynodeSynode (altgriech. für Zusammenkunft) bezeichnet eine Versammlung in kirchlichen Angelegenheiten.
In der alten Kirche wurden "Konzil" und "Synode" synonym gebraucht. In der römisch-katholischen Kirche sind Synoden Bischofsversammlungen zu bestimmten Themen, aber mit geringerem Rang als Konzile. In evangelischen Kirchen werden nur die altkirchlichen Versammlungen als Konzile, die neuzeitlichen Versammlungen als Synode bezeichnet.
ein, der er seine Abhandlung zum pastoralen Dienst vorlegte, und er baute ein Priesterseminar auf, aus dem er 56
Einheimische zum Priester weihen konnte. Nach der französischen Invasion wurde 1859 die Verfolgung der Christen
deutlich schlimmer; im Oktober 1861 wurde Bischof Stephan gefangen genommen und starb nach drei Wochen im Gefängnis.
Kanonisation: Papst Pius X. sprach Stephan Theodor Cuénot zusammen mit anderen 19 Märtyrern in Vietnam am 2. Mai 1909 selig; zusammen mit weiteren 116 vietnamesischen Märtyrern sprach Papst Johannes Paul II. ihn am 19. Juni 1988 heilig.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 22.07.2021
Quellen:
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb.
Aufl., Bd. 6. Herder, Freiburg im Breisgau 1997
• http://www.gcatholic.com/dioceses/former/t1148.htm
• http://www.deon.pl/imieniny/imie,2905,stefan.html
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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