Theophano Martiniake
Griechisch: Θεοφανώ Μαρτινιακή
Gedenktag katholisch: 16. Dezember
Gedenktag orthodox: 16. Dezember
Name bedeutet: Gott ist erschienen (griech.)
Theophano war eine Tochter von Konstantin Martiniakou, ansonsten ist ihre Herkunft nicht ganz geklärt. Sie war eine
gebildete und tief religiöse Frau, die der Überlieferung zufolge den größten Teil des Tages mit Gebeten, Psalmen und
Hymnen verbrachte. Um 883 heiratete sie Kaiser Leo VI. den Weisen
, der - wohl nicht der leibliche - Sohn des
Kaisers Basil I. war, welcher die Ehe arrangiert hatte. Leo fungierte seit 870 als Mitkaiser; 886, nach dem Tod seines
Vaters, bestieg Leo den Thron endgültig. Theophano stiftete nun das
Anastasia-Kloster oberhalb von Vasilika bei
Thessaloniki. Schon 889 holte Leo eine Geliebte an den Hof, Theophano zog sich - ungeklärt ist, ob dies freiwillig
erfolgte - um 893 in ein Kloster im Stadtteil Blachernai in
Konstantinopel zurück.
Nach Theophanos Tod ließ ihr Mann ihr eine Kirche bauen, die er ihr weihen lassen wollte; weil ihm dies untersagt wurde,
ließ er das Bauwerk Allen Heiligen widmen, so dass mit deren Verehrung
auch die von Theophano eingeschlossen ist. Der Überlieferung zufolge war es Leo, der den seitherigen Gedenktag für
alle Märtyrer
ausweitete auf einen Tag für alle Heiligen
. Heute liegen Theophanos
Gebeine in der Georgs-Kirche im
Konstantinopeler Stadtteil Phanar / Fener.
Andere Reliquien lagen im von ihr gestifteten
Anastasia-Kloster bei Vasilika, diese wurden
2012 gestohlen.
Kanonisation: Theophano wurde nach ihrem Tod heiliggesprochen.
Das Anastasia-Kloster nahe Vasilika ist täglich von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang geöffnet. (2019)
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 23.11.2021
Quellen:
• https://el.wikipedia.org/wiki/Θεοφανώ_Μαρτινιακή - abgerufen am 20.07.2023
• https://en.wikipedia.org/wiki/Theophano_Martiniakev - abgerufen am 20.07.2023
• https://moniagiasanastasias.gr/ιερη-μονη/ιστορια - abgerufen am 20.07.2023
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.