Tómméne von Armagh
auch: Thoman, Thomenus, Thomian, Thomianus, Toimen, Tómíne, Tommene, Tommine, Tomyn, Comméne, Comyn, Terenannus
Gedenktag katholisch: 10. Januar
Name bedeutet: der Zwilling (hebr.)
Tómméne, Sohn des Häuptlings Ronan, wohl also desjenigen Ronan, der Sohn von Tuathal, dem Herrn der Airtheara, war und 620 starb. Die Airtheara waren die Fürsten, die die Gegend um Armagh beherrschten. Schon in seiner Jugend lebte er tugendsam und bildungshungrig, er galt später als einer der gelehrtesten Männer. 623 wurde er zum 16. Bischof von Armagh ernannt. Nachdem 610 einige Bischöfe sich an Rom gewandt hatten in der Streitfrage des Termins des Osterfestes und 612 die Antwort erhielten, war 630 im Süden Irlands beschlosssen worden, die römische Berechnungsmethode zu übernehmen, der Norden blieb aber bei der alten Praxis. 640 wandte sich Tómméne deshalb wieder an den Papst, doch Papst Severinus starb unterdessen. Die Antwort erfolgte erst nach dem Amtswechsel zu Papst Johannes IV. und blieb ausweichend, da Rom befürchtete, dass Irland sonst den Verlockungen des Pelagianismus anheimfallen könnte.
In der Schlacht von Moira 637 kämpfte der gälischen Hochkönig von Irland gegen seinen Pflegesohn, den König Congal von Ulster. Der Gelehrte Cenn Fáelad mac Ailella erhielt dabei eine schwere Kopfwunde und wurde dann zu Tómméne gebracht; der sorgte dafür, dass der Verwundete in einem Kloster ein Jahr lang gepflegt wurde; dabei wurde die erste irische Gehirnoperation vorgenommen: das zertrümmerte Stück des Schädels und ein Teil des Gehirns wurden entfernt – angeblich der Teil, der für das Vergessen zuständig ist, woraufhin seine Merkfähigkeit nahezu unfehlbar wurde.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 28.11.2023
Quellen:
• https://en.wikipedia.org/wiki/T%C3%B3mm%C3%A9ne - abgerufen am 20.07.2023
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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