Veronika Negroni von Binasco
italienischer Name: Veronica
Gedenktag katholisch: 13. Januar
Name bedeutet: die Sieg Bringende (griech.)
Veronika Negroni war die Tochter armer, frommer Eltern; Gehorsam war ihr so sehr anerzogen, dass manche sagten, sie habe keinen eigenen Willen gehabt. Am liebsten war sie bei der Arbeit auf dem Feld alleine, um dabei ungestört beten zu können. So wuchs in ihr der Wunsch, sich den Augustinerinnen anzuschließen, aber sie konnte weder lesen noch schreiben. Mit großer Mühe versuchte sie zu lernen, dabei von Visionen der Maria ermutigt; schließlich wurde sie 1467 Jahren im damaligen Kloster an Santa Marta in Mailand aufgenommen und war dort in der Hauswirtschaft und als Almosensammlerin tätig; die Arbeit nahm sie sehr ernst und achtete nicht auf Mahnungen, sich um ihrer angegriffenen Gesundheit willen zu schonen.
Veronika versenkte sich zunehmend in Betrachtungen des Lebens, Leidens und Sterbens Jesu Christi, der Gottesmutter und anderer Heiliger und erhielt von diesen Visionen ihrer Lebensumstände; dazu kamen Verzückungen, in denen sie das Leben Jesu und andere Geheimnisse schaute. Eine solche Vision ließ sie eine Reise nach Rom zu Papst Alexander VI. unternehmen. Anderen gegenüber bewahrte sie meist Stillschweigen, ihr Reden und Hören galt Gott, oft unter Tränen. Nach sechs Monaten Krankheit starb sie zur von ihr vorhergesagten Stunde.
Veronikas Lebensgeschichte verfasste um 1523 der Dominikaner Isidor von Isolano. Ihre Gebeine lagen bis zu dessen Aufhebung in ihrem Kloster in Mailand und wurden dann in ihren Geburtsort übertragen.
Kanonisation: Papst Leo X. bewilligte 1517 die Verehrung von Veronika Negroni als Selige.
Stadlers Vollständiges Heiligenlexikon
Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon
Heiligenlexikon als USB-Stick oder als DVD
Unterstützung für das Ökumenische Heiligenlexikon
Artikel kommentieren / Fehler melden
Suchen bei amazon: Bücher über Veronika Negroni von Binasco
Wikipedia: Artikel über Veronika Negroni von Binasco
Fragen? - unsere FAQs antworten!
Impressum - Datenschutzerklärung
Schauen Sie sich zufällige Biografien an:
Antonios von Karyes
Meimelph von Minden
Maria von Neoconens
Unser Reise-Blog:
Reisen zu den Orten, an denen die
Heiligen lebten und verehrt werden.
Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 17.03.2023
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 5. Band: Q-Z. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, Fortgesetzt von
J. N. Ginal, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1882
• https://www.santiebeati.it/dettaglio/37500 - abgerufen am 17.03.2023
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.