Vitonus von Verdun
französische Namen: Vanne, Vannes, Vaune, Venne
auch: Vito, Guiton, Wydo
Gedenktag katholisch: 9. November
in Verdun: 12. Oktober
Name bedeutet: lateinisch, vielleicht von Wido, d. h. Holz (althochdt.)
Vitonus wurde um 502 von Merowingerkönig Chlodwig I. zum achten in der Reihe der Bischöfe von Verdun erhoben. Die Legende erzählt, er habe einen schrecklichen Drachen in der Maas ersäuft - was die legendarische Beschreibung für die Bekämpfung des Heidentums ist.
Vitonus wurde gleich nach seinem Tod als Heiliger verehrt, die ihm geweihte Kirche in Verdun wurde schon 701 urkundlich erwähnt. An ihr wuchs ab 952 die dann Vitonius geweihte Abtei St-Vanne der Benediktiner - heute Ruinen innerhalb der Zitadelle der Stadt. Papst Eugen III. vollzog 1147 die feierliche Übertragung von Vitonus' Gebeinen in die von ihm eingeweihte neue Kathedrale. Inzwischen gingen die Reliquien verloren. Seit 1976 feiert die Diözese Verdun seinen Gedenktag am 12. Oktober zusammen mit seinem Vorgänger Sanctinus.
Kanonisation: Vitonus wurde um 850 von seinem Nachfolger Hatton heiliggesprochen.
Die Abtei St-Vanne in Verdun wurde 1792 in der Französischen Revolution geschlossen und 1838 abgerissen, heute sind nur noch Reste eines Kirchturms zu sehen.
Die Kathedrale in Verdun ist von April bis September täglich von 8.30 Uhr bis 19 Uhr geöffnet, im Winter nur bis 18 Uhr. (2021)
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 21.08.2021
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 5. Band: Q-Z. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, Fortgesetzt von
J. N. Ginal, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1882
• https://fr.wikipedia.org/wiki/Vanne_de_Verdun - abgerufen am 18.07.2023
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
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https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.