Volkwin von Sittichenbach
auch: Vulchinus, Volcuinus, Volquinus, Vulcuinus, Wilkinus
Gedenktag katholisch: 13. November
Name bedeutet: der im Volk Siegende (althochdt.)
Volkwin war Pfarrer in einem Dorf in Westfalen. Als dieses fast vollständig abbrannte und nur das Pfarrhaus verschont blieb, sah Volkwin darin ein Zeichen, sein Leben ganz Gott zu weihen, deshalb trat er 1129 ins Kloster der Zisterzienser in Walkenried bei Göttingen ein. 1141 wurde er der Gründerabt des Tochterklosters Sichem / Sittichenbach. Volkwin bemühte sich um strenge Ordenszucht, zeichnete sich aus durch Werke der Nächstenliebe und wurde schon zu Lebzeiten als Heiliger verehrt.
Bei den Zisterziensern gilt Volkwin als der deutsche Zisterzienserabt
schlechthin.
Das Kloster in Walkenried wurde 1525 im Bauernkrieg stark beschädigt. 1546 trat das Ordenskapitel zur Reformation über, 1556 wurde im nun evangelischen Kloster eine Lateinschule eröffnet, die 1668 geschlossen wurde; die in öffentlicher Hand befindlichen Gebäude wurden zum großen Teil als Steinbruch genutzt. Nach Renovierungsarbeiten gehört die Klosteranlage seit 2010 zum UNESCO-Welterbes. Das Kloster Sichem / Sittichenbach wurde 1540 in der Reformation säkularisiert, neben wenigen Geländeresten blieb nur die im 19. Jahrhundert überarbeitete Abtskapelle.
Die erhaltene gotische Klausur des ehemaligen Klosters in Walkenried mit dem Museum über das Leben der Mönche ist täglich außer montags von 10 Uhr bis 17 Uhr geöffnet, der Eintritt beträgt 7 €. (2024)
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 15.10.2024
Quellen:
• Martyrologium Sancrucense. Heiligenverzeichnis für das Zisterzienserkloster Heiligenkreuz. 4. Aufl., Heiligenkreuz 2011
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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