Wigand von Waldsassen
Gedenktag katholisch: 26. Oktober
Name bedeutet: der Kämpfende (althochdt.)
Wigand war Mönch im 1131 gegründetren Kloster der Zisterzienser in Volkenroda bei Mühlhausen in Thüringen. Von dort führte er 1133 seine Mitbrüder in das von Markgraf Diepold III. von Vohburg neu gestiftete Kloster an der Stelle der von Gerwich gegründeten Einsiedelei in Waldsassen. Wigand zeichnete sich durch vorbildliches mönchisches Leben aus.
Schon bald nach seinem Tod wurde Wigand zusammen mit Gerwich verehrt. Das
Das Kloster in Volkenroda wurde 1525 im Bauernkrieg
angegriffen und durch Brandstiftung teilweise zerstört; wenige Mönche kehrten zurück, bis das Kloster 1540 aufgelöst wurde.
Nach weiteren Zerstörungen im 30-jährigen Krieg wurden 1802 Teile der Kirche wiedererrichtet, sie war bis 1968 evangelische
Kirche des Dorfes und wurde dann wegen Baufälligkeit geschlossen. 1991 begann die Rettung der Reste der Klosterkirche, von der
nur der Chor und das Querhaus erhalten sind. 1994 übernahm die Jesus-Bruderschaft
aus dem
Kloster Gnadenthal in Hünfelden bei Bad Camberg in
Hessen die Anlage als Außenstation; die Jesus-Bruderschaft
ist eine Gemeinschaft von ehelos lebenden Brüdern und
Schwestern sowie Familien aus unterschiedlichen Kirchen und Konfessionen.
Das Kloster in Waldsassen wurde in den Jahren bis 1571 als Folge der Reformation säkularisiert, nach der Gegenreformation 1661 wieder mit Zisterziensermönchen besiedelt, 1803 erneut säkularisiert, die Kirche wurde Pfarrkirche. 1864 konnten die Klostergebäude von Zisterziensernonnen übernommen werde, die eine Schule einrichteten.
Attribute: Einsiedlertracht
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 26.10.2023
Quellen:
•
• Ekkart Sauser. In: Friedrich-Wilhelm Bautz †, Traugott Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon,
Bd. XVIII, Herzberg 2001
• Ludger Drost: Basilika Waldsassen. Verlag Pedagrafie, Passau 2020
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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