Wilhelm der Fromme
auch: von Aquitanien
französischer Name: Guillaume
Gedenktag katholisch: 10. Februar
Name bedeutet: der willensstarke Schützer (althochdt.)
Wilhelm war ein Sohn von Bernard Plantevelue, dem Grafen der Auvergne, und von Ermengarde. Damit wurde er Herr der Auvergne, des Limousin - der Gegend um Limoges - und Herzog von Aquitanien mit Besitz von Burgund bis zum Languedoc. Besondere Verbindung pflegte Wilhelm zum damaligen Kloster an Saint-Julien in Brioude, dem er ab 893 auch als Laienabt vorstand. Vor 898 heiratete er Engelberge, eine Tochter des Königs von Burgund. 909 gründete Wilhelm das damalige Kloster Cluny und ernannte Berno zum Abt. Außergewöhnlich war, dass Wilhelm der Abtei vorbehaltlos Land schenkte und ihr Autonomie gewährte, die sie von seinem herzoglichen Einfluss ebenso frei stellte wie von dem des Königs und des örtlichen Bischofs; das Kloster hatte somit als einzigen Vorgesetzten den Papst. Odo von Cluny holte er an seinen Hof, als dieser 13 Jahre alt war, damit er dort seine ritterliche Ausbildung erhielt.
Wilhelm wurde 6. Juli 918 in der Kirche Saint-Julien in Brioude neben Julianus von Brioude begraben.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 30.07.2024
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 5. Band: Q-Z. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, Fortgesetzt von
J. N. Ginal, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1882
• https://fr.wikipedia.org/wiki/Guillaume_le_Pieux - abgerufen am 30.07.2024
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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