Wilhelm von Léaval
italienischer Name: Guglielmo
französischer Name: Vuillerme
Gedenktag katholisch: 7. Februar
Name bedeutet: der willensstarke Schützer (althochdt.)
Wilhelm, der legendarischen Überlieferung zufolge Sohn aus dem Adelshaus de Léaval auf der - heute abgegangenen - Burg in
Morgex, war demnach der zweite Pfarrer an der
Kirche seiner Heimatgemeinde. Erzählt wird von seinem
heiligmäßigen Leben, seiner Keuschheit und zahlreichen Wundern, die auf seine Fürsprache geschahen: So verwandelte sich
Quellwasser, das ihm sein Diener servierte, als er krank war, in Wein. Einen in einen Abgrund gefallen Mann retete er.
Während einer Weihnachtsmesse hörte man auf seine Anrufung Deus,
in adiutorium meum intend
, Gott, merke auf und hilf mir
, einen unsichtbaren Engelschor antworten. In der Stunde
seines Todes begannen die Glocken seiner Kirche von selbst zu läuten.
Am ersten Jahrestag des Todes von Wilhelm blühte eine Erbsenpflanze auf seinem Grab; deshalb wurde es Brauch, an seinem Festtag Geld und Hülsenfrüchte am Altar der Kirche von Morgex darzubringen. Krätzekranke, die sich an der von Wilhelm benutzten Quelle wuschen, erfuhren Heilung. Der Kult für Wilhelm in Morgex ist seit Beginn des 15. Jahrhunderts belegt. 1687 wurde sein Grab beim Wiederaufbau der Kirche entdeckt, es enthielt einen silbernen Reliquienkasten aus dem 15. Jahrhundert, einen Kelch, eine Patene und verschiedene Prozessionskreuze; all das ist heute im Pfarrmuseum im linken Kirchenschiff untergebracht.
Wohl irrtümlich ist Wilhelm im Martyrologium Romanum von 2004 nicht mehr verzeichnet.
Kanonisation:
Die Verehrung von Wilhelm von Léaval wurde am 15. Februar 1877 von Papst
Pius IX. bestätigt.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 14.02.2024
Quellen:
• https://it.wikipedia.org/wiki/Guglielmo_de_L%C3%A9aval - abgerufen am 12.02.2024
• https://it.wikipedia.org/wiki/Museo_parrocchiale_di_Morgex - abgerufen am 12.02.2024
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.