Ökumenisches Heiligenlexikon

Wiomad von Trier

(Weomad, Weomadus, Wiomagus)

1 Gedenktag katholisch: 8. November
Übertragung der Gebeine: 29. August

Name bedeutet: ?

Erzbischof von Trier
* im Mittelrheingebiet (?)
8. November 791 (?) in Trier in Rheinland-Pfalz


„Alter Turm”, letzter Rest der Klosterkirche in Mettlach
Alter Turm, letzter Rest der Klosterkirche in Mettlach

Wiomad war Abt im Kloster in Mettlach, das Liutwin von Trier 690 auf seinem Besitz gegründet hatte. Wiomad wurde 762 Bischof von Trier - also in der Zeit, als der Trierer Kirchenstaat von Karl dem Großen zerschlagen und als Kirchenprovinz wieder in die Strukturen des Reiches eingegliedert wurde. Wiomad konnte dabei kaum eingreifen, er förderte stattdessen das kirchliche Leben in seinem Bistum durch Gründung des Klosters Lorsch, durch die Erhebung der Gebeine von Kastor von Karden und darüber hinaus durch sein Mitwirken an der Erhebung von Lullus von Mainz zum Erzbischof.

Wiomads Verehrung ist erstmals 1490 bezeugt. Sein Grab war vermutlich in der Kirche des ehemaligen Klosters St. Maximin in Trier. Seine Reliquien gingen im 18. Jahrhundert verloren.

Das Kloster in Mettlach wurde im ersten Koalitionskrieg von Preußen, Österreich und kleineren deutschen Staaten gegen das revolutionäre Frankreich verlassen, 1793/1794 flüchteten die Mönche; 1802 wurde das Kloster endgültig aufgegeben.

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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 04.03.2021

Quellen:
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 10. Herder, Freiburg im Breisgau 2001

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.