Mai
Der Name Mai rührt von Jupiter Maius her, dem Wachstumsaspekt des römischen Gottes Jupiter. Eine andere Herleitung nennt Maia, die Frau des Gottes Vulkan, als Namensgeberin. Der Mai ist der Monat der Fruchtbarkeit, der Glück und Liebe bringt. Schwärmen die Bienen bereits im Mai auf Nektarsuche aus, so ist das ein Vorzeichen für ein gutes Jahr. Wer etwas für seine Gesundheit tun möchte, der sollte im Mai Bäder nehmen.
Im Zeitalter des Barock war in der katholischen Kirche der Mai ganz der Gottesmutter
Maria geweiht, es fanden den ganzen Monat über Maiandachten statt. Romantische
Strömungen führten zu Beginn des 19. Jahrhunderts zu einer Wiederbelebung dieser Idee, sicherlich befruchtet durch die neu
erwachte Begeisterung für die Antike mit ihren Frühjahrskulten; die erste Maiandacht begingen 1784 die
Kamillianer in der am damaligen Stadtrand stehenden Kirche
Santa Maria della Visitazione in Ferrara. In
Deutschland gab es die erste Mai-Andacht 1841 im damaligen
Kloster der Schwestern vom Guten Hirten
in München-Haidhausen. Wer die Maiandacht nicht in der Kirche feiert, soll dies zuhause tun, wofür es viele Andachtsschriften
gibt; dazu wird dann meist ein Marienbild mit Blumen geschmückt. Verbreitet ist die Sitte, am Vorabend des 1. Mai, der
Walpurgisnacht, einen Maibaum zu errichten; der Tanz in den Mai war und
ist jedes Jahr beliebte Lustbarkeit mit altem religiösen Hintergrund.
Der Mai ist der fünfte Monat des Jahres, im Gregorianischen Kalender
zählt er 31 Tage. Deutscher Name des Mai ist Wonnemond - ursprünglich wohl Weidemonat
, dann aber umgedeutet -, oder
auch Maien; lateinisch Maius, italienisch Maggio, französisch Mai, spanisch Mayo, englisch May, er entspricht dem jüdischen
Ijar und dem arabischen Gumada I. In den Mai fallen die Tierkreiszeichen Stier und Zwillinge. Im katholischen Raum ist
der Mai traditionell der Marienmonat
mit den Maiandachten.
Bauernregeln:
Donnert's im März, / so schneit's im Mai.
Märzenwinde, Aprilenregen, / verheißen im Mai großen
Segen.
Was der März nicht will, / holt sich der April. /
Was der April nicht mag, / steckt der Mai in den Sack.
Nasser April - blumiger Mai.
Auf nassen Mai folgt ein trockener Juni.
Ist der April zu schön, / wird im Mai Schnee noch weh'n.
Ist der Mai recht heiß und trocken, / kriegt der Bauer kleine Brocken.
Regnet's am ersten Maientag, / viele Früchte man erwarten mag.
Ein nasser Mai / schafft Milch herbei.
Erst Mitte Mai / ist der Winter vorbei.
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korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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