Ökumenisches Heiligenlexikon

Santuario Virgen de la Cabeza

deutsch: Jungfrau vom Kopf

Das Sanktuarium Virgen de la Cabeza wurde von 1287 bis 1304 auf der höchsten Erhebung der Sierra de Andújar, dem Cerro de la Cabeza, dem Hügel des Kopfes, errichtet, nachdem dort in der Nacht des 12. August 1227 Maria dem verkrüppelten Schäfer Juan Alonso in diesem Bild erschienen war. Das ursprüngliche Gnadenbild aus dem Mittelalter wurde 1909 mit Dekret von Papst Pius X. gekrönt. Die Schriftsteller Miguel de Cervantes und Lope de Vega sowie viele andere beschrieben das Santuarium. Verwaltet wird das Sanktuarium seit jeher von Trinitariern.

Hochaltar mit Blick auf das Gnadenbild der Virgen de la Cabeza
Hochaltar mit Blick auf das Gnadenbild der Virgen de la Cabeza

Im Spanischen Bürgerkrieg verschanzten sich nach ihrem gescheiterten Putsch in der Provinz Jaén 165 Polizisten, die ihrer Regierung untreu wurden und Anhänger der aufständischen Faschisten waren, mit Angehörigen des KlerusEin Kleriker ist in der orthodoxen, katholischen, anglikanischen und altkatholischen Kirche ein geweihter Amtsträger, der eine der drei Stufen des Weihesakraments - Diakon, Priester oder Bischof - empfangen hat. Im Unterschied zu den Klerikern bezeichnet man die anderen Gläubigen als Laien. Angehörige von Ordensgemeinschaften gelten, wenn sie nicht zu Priestern geweiht sind, als Laien und in der Orthodoxie als eigener geistlicher Stand. In den protestantischen Kirchen gibt es keine Unterscheidung von Klerus und Laien. und zivilen Putschisten in den Gebäuden - insgesamt rund 1200 Menschen, darunter nach Angaben ihres Kommandanten 270 Kämpfer; nach neunmonatiger erfolgloser Belagerung durch die Regierungstruppen wurde der Komplex schließlich am 1. Mai 1937 mit der Artillerie beschossen, dabei wurden die Gebäude und auch das Gnadenbild zerstört. Das Ereignis wurde 1949 unter dem Franco-Regime mit dem Propagandafilm El santuario no se rinde, Die Wallfahrtskirche gibt nicht auf, verfilmt.

Das Sanktuarium wurde neu errichtet, das neue Gnadenbild wurde 1960 in Andújar wieder gekrönt, die Kirche wurde 2010 zur Basilika erhoben. Am letzten Sonntag im April nehmen Hunderttausende an der Wallfahrt teil, darunter auch rund 150 Bruderschaften aus vielen Orten in ganz Spanien; diese Wallfahrt gilt als die älteste in ganz Spanien.

Im Innenhof: der Fels der Marienerscheinung von 1227
Im Innenhof: der Fels der Marienerscheinung von 1227

Patronin von Andújar; der Jäger und Treiber; der Diözese Jaén

Marienstatue vor dem Sanktuarium
Marienstatue vor dem Santuario Virgen de la Cabeza

fotografiert am 5. April 2015





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 23.01.2022
korrekt zitieren:
Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.

Quellen:
• https://es.wikipedia.org/wiki/Virgen_de_la_Cabeza - abgerufen am 20.07.2023
• https://es.wikipedia.org/wiki/Bas%C3%ADlica_de_Nuestra_Se%C3%B1ora_de_la_Cabeza - abgerufen am 20.07.2023
• https://es.wikipedia.org/wiki/Asedio_del_Santuario_de_Nuestra_Se%C3%B1ora_de_la_Cabeza - abgerufen am 20.07.2023