Ökumenisches Heiligenlexikon

Alexius von Moskau

russischer Name: Alexei, Alexej
Taufname: Eleutherius

1 Gedenktag katholisch: 12. Februar
Auffindung des Reliquiars: 20. Mai
Erhebung der Gebeine: 5. Oktober

1 Gedenktag orthodox: 12. Februar
Erhebung und Übertragung der Gebeine 1431: 20. Mai
Erhebung der Gebeine und Synaxis der Hierarchen von Moskau: 5. Oktober
Auffindung der Gebeine: 20. Oktober

Name bedeutet: der Wehrmann (russische Form von Alexander, griech.)

Metropolit von Moskau und ganz Russland, Wundertäter
* vor 1296 in Moskau in Russland
12. Februar 1378 daselbst


Eleutherius Biakont, Sohn des Adligen Theodor Byakont, eines Nachkommen des Fürsten von Tschernigow / Tschernihiw, ging im Alter von zwölf Jahren zum Vögel Fangen auf ein Feld, als ihm eine Stimme verkündete: Warum arbeitest du vergebens? Du sollst ein Fänger von Menschen sein. (vgl. Matthäusevangelium Kapitel 4, Vers 18f). Als er fünfzehn Jahre alt war, beschloss er, Mönch zu werden. 1320 trat er mit dem Ordensnamen Alexius ins Theophaniekloster in Moskau ein, wo er dann mehr als zwölf Jahre lebte. Metropolit Theognostus ernannte ihn 1338 zum Verwalter der kirchlichen Gerichte und 1350 zum Bischof von Wladimir. 1354 wurde er Nachfolger von Metropolit Theognostus. In den Auseinandersetzungen der russischen Kirche mit dem Metropoliten Romanus von Litauen und Wolhynien reiste Alexius 1356 zum Ökumenischen Patriarchen nach Konstantinopel - dem heutigen Ístanbul -, wo Patriarch Kallistus I. ihm das Recht verlieh, sich als Erzbischof von Kiew und Großrussland mit dem Titel Allverehrter Metropolit und Exarch zu betrachten. Alexius ernannte Bischöfe und errichtete Klöster nach dem Vorbild des von Sergius gegründeten Klosters der Heiligen Dreieinigkeit in Radonezh. Mehr als einmal reiste er zum Khan der mongolischen Goldenen Horde, um die Beziehungen zu Russland zu ordnen; dabei heilte er auch dessen Frau Taidulla von Blindheit.

Jakow Fjodorowitsch Kapkow (1816 – 1854): Alexius heilt die Tatarenkönigin Taidulla
Jakow Fjodorowitsch Kapkow (1816 – 1854): Alexius heilt die Tatarenkönigin Taidulla

Als Großfürst Ioann starb, wurde Alexius Vormund von dessen noch minderjährigem Sohn Demetrius vom Don. 1361 gründete er in Yauza in Moskau das Andronikov-Kloster - auch Kloster der Ikone des Erlösers, die nicht von Hand gefertigt wurde genannt. Er gründete auch das Tschudow-Kloster im Kreml in Moskau. Das Verkündigungskloster in Nischni Nowgorod und das Kloster der Heiligen Konstantin und Helena in Wladimir restauriert er, 1361 wurde ein Frauenkloster nach ihm Alekseev benannt. 1362 verlegte er den Metropolitensitz endgültig von Wladimir nach Moskau und legte damit einen Grundstein für die wachsende Bedeutung Moskaus.

Alexius wurde seinem Wunsch genmäß im Tschudow-Kloster in Moskau bestattet. Fünfzig Jahre später wurden seine Gebeine auf wundersame Weise wieder entdeckt, woraufhin die Verehrung sich ausbreitete.

Kanonisation: Alexius wurde 1448 von der Russisch-Orthodoxen Kirche Kirche 1448 heiliggesprochen.
Patron von Moskau





USB-Stick Heiligenlexikon als USB-Stick oder als DVD

Unterstützung für das Ökumenische Heiligenlexikon


Seite zum Ausdruck optimiert

Empfehlung an Freunde senden

Artikel kommentieren / Fehler melden

Suchen bei amazon: Bücher über Alexius von Moskau

Wikipedia: Artikel über Alexius von Moskau

Fragen? - unsere FAQs antworten!

Im Heiligenlexikon suchen

Impressum - Datenschutzerklärung

Schauen Sie sich zufällige Biografien an:
Damaris
Sulpicius I von Bourges
Etheldred von Mercien
Unser Reise-Blog:
 
Reisen zu den Orten, an denen die
Heiligen lebten und verehrt werden.


      Zum Schutz Ihrer Daten: mit 2 Klicks empfehlen!

Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 16.07.2023

Quellen:
• https://www.oca.org/saints/lives/2020/02/12/100506-saint-alexis-metropolitan-of-moscow-wonderworker-of-all-russia - abgerufen am 16.07.2023
• http://www.glaubenszeugen.de/kalender/a/kala051.htm - abgerufen am 16.07.2023
• https://de.wikipedia.org/wiki/Alexej_Biakont - abgerufen am 16.07.2023

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.