Carmen - Unsere Liebe Frau auf dem Berge Karmel
Gedenktag katholisch: 16. Juli
nicht gebotener Gedenktag
Hochfest im Orden der Karmeliten und dem Unbeschuhten Karmeliten
Fest im Bistum Santander, bei den Claretinern und bei der Armada im spanischen Militärerzbistum
gebotener Gedenktag in Spanien, in Polen, im Erzbistum Bari-Bitonto, bei den Marianern von der Unbefleckten Empfängnis
und bei den Rogationisten
Gedenktag IV. Klasse Im alten Messbuch entspricht die IV. Klasse einem nichtgebotenen Gedenktag. Grundsätzlich werden offiziell alle Klassen als „Feste” bezeichnet, da der Rang ja nicht durch das Wort „Fest”, sondern durch die Klasse gekennzeichnet wird.
Feste der IV. Klasse können außerhalb der geprägten Zeiten (Advent, Weihnachtsoktav, Fastenzeit, Osteroktav) statt der Tagesliturgie gefeiert werden, müssen aber nicht gefeiert werden, sondern können stattdessen auch nur kommemoriert werden (dann wird das zweite oder dritte Gebet von dem Gedenktag IV. Klasse genommen, während die übrigen Texte vom Tag sind).
Name: nach dem Berg Karmel (spanisch)
Biographie: => Maria
Das Fest ist erstmals 1386 in englischen Karmelitenklöstern als ordensinternes Fest am 17. Juli bezeugt. Maria war nicht nur Vorbild, sondern auch Schutzpatronin für die Karmeliter, weshalb schon recht früh das Bedürfnis aufkam, ein eigenes Gedenk- und Dankfest zu feiern. Das Fest wird seit dem 15. Jahrhundert am 16. Juli begangen. 1595 wurde es von der vatikanischen Ritenkongregation auch außerhalb des Ordens ermöglicht, 1726 von Papst Benedikt XIII. für die ganze katholische Kirche eingeführt. 1960 wurde das Fest zum nicht gebotenen Gedenktag herabgestuft.
Besondere Bedeutung bekam das Fest durch die Verbindung mit dem
Skapulier. In einer Vision erschien
Simon Stock die Gottesmutter mit
einem Skapulier in der Hand und dem Versprechen, dass jeder, der es trägt, unter ihrem besonderen Schutz steht. Auch
Angehörige anderer Orden und Gläubige mit weltlichen Berufen baten dann, ein Skapulier tragen zu dürfen. Der Tag wird
deshalb auch als Skapulierfest
bezeichnet.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 07.03.2024
Quellen:
• Messbuch. Für die Bistümer des deutschen Sprachgebietes. F. Pustet, Regensburg 1988
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger.
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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