Ethelbert von Kent
eigentlich: Æthelberht
Gedenktag katholisch: 24. Februar
Name bedeutet: der edle Glänzende (althochdt.)
Ethelbert wurde um 562 Oberherr (Bretwalda
) der Angelsachsen in
Kent. Durch seine Heirat mit
Bertha, der einzigen Tochter des Frankenkönigs Charibert, lernte
er das Christentum kennen und wurde nach 597 wohl von Augustinus
von Canterbury, den er 596 freundlich und hilfsbereit empfangen hatte, getauft. Gegenüber den von Papst
Gregor dem Großen nach England geschickten Missionaren zeigte er
sich sehr aufgeschlossen und unterstützte sie. Er gilt als wohltätig gegen Arme und Verfasser weiser Staatsgesetze.
Die Überlieferung, Ethelbert sei an Pfingsten 597 durch Berthas Begleiter, Bischof Luthar von Senlis, getauft worden, ist nicht haltbar, denn Papst Gregor tadelte 601 in einem Brief Königin Bertha, weil sie die Bekehrung ihres Gemahls vernachlässige. Ethelbert wurde also erst nach 601 getauft. Ethelberts Tochter Æthelburh heiratete Edwin von Northumbrien, der sich dann taufen ließ.
Gregor der Große verglich Ethelbert nach dessen Tod mit Konstantin.
Schriften von Ethelbert gibt es online zu lesen in den Documenta Catholica Omnia.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 21.05.2020
Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• Ekkart Sauser. In: Friedrich-Wilhelm Bautz †, Traugott Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches
Kirchenlexikon, Bd. XVIII, Herzberg 2001
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb.
Aufl., Bd. 3. Herder, Freiburg im Breisgau 1995
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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