Eustathios von Antiochia
auch: Eustachios, Eustasius, Ostatios
Gedenktag katholisch: 21. Februar
16. Juli
Übertragung der Gebeine nach Antiochia unter Kaiser Zenon: 5. Juni
Gedenktag orthodox: 21. Februar
Gedenktag koptisch: 21. Februar
als einer der Väter des 1. Ökumenischen
Konzils von Nicäa: 5. November
Gedenktag äthiopisch-orthodox: 21. Februar
Gedenktag syrisch-orthodox: 21. Februar, 5. Juni, 23. August
Gedenktag Malankara Syrisch-Orthodoxe Kirche: 21. Februar
bedacht in der malankarischen Xystus-, Zwölf-Apostel- und Jakobus-Anaphora Als Anaphora (griechisch: Erhebung) wird das Hochgebet bezeichnet, das liturgisch auf das Abendmahl hinführt.
Name bedeutet: der Standfeste (griech. - latein.)
Eustathios war Bischof von Beröa - dem heutigen Veria / Veroia in Griechenland - und hatte Kontakte mit Alexander von Alexandria, einem einflussreichen Gegner des Arianismus. Eustathios wurde nach kurzer Zeit in Beröa Anfang 325 als Nachfolger von Philogonios Patriarch von Antiochia. Er war ein Mann mit großem Wissen, hinreißender Beredsamkeit und ausgezeichneter Tugend. 325 nahm er am 1. Konzil von Nicäa teil, wo er sich als einer der Hauptgegner des Arianismus profilierte. Eustathios verfasste auch eine acht Bücher umfassende Streitschrift gegen den Arianismus und weigerte sich, dessen Anhänger in seinen KlerusEin Kleriker ist in der orthodoxen, katholischen, anglikanischen und altkatholischen Kirche ein geweihter Amtsträger, der eine der drei Stufen des Weihesakraments - Diakon, Priester oder Bischof - empfangen hat. Im Unterschied zu den Klerikern bezeichnet man die anderen Gläubigen als Laien. Angehörige von Ordensgemeinschaften gelten, wenn sie nicht zu Priestern geweiht sind, als Laien und in der Orthodoxie als eigener geistlicher Stand. In den protestantischen Kirchen gibt es keine Unterscheidung von Klerus und Laien. aufzunehmen. Auch Eusebius von Cäsarea warf er vor, dem Arianismus anzuhängen, obwohl der das Nicänische Glaubensbekenntnis unterzeichnet hatte, das Christus als wesensgleich mit Gott definiert.
Die Anhänger des Arianismus gewannen ab 326 zunehmend Einfluss bei Kaiser Konstantin „dem Großen” und organisierten dann eine SynodeSynode (altgriech. für Zusammenkunft) bezeichnet eine Versammlung in kirchlichen Angelegenheiten. In der alten Kirche wurden "Konzil" und "Synode" synonym gebraucht. In der römisch-katholischen Kirche sind Synoden Bischofsversammlungen zu bestimmten Themen, aber mit geringerem Rang als Konzile. In evangelischen Kirchen werden nur die altkirchlichen Versammlungen als Konzile, die neuzeitlichen Versammlungen als Synode bezeichnet., die zwischen 327 und 330/331 in Antiochia stattfand und auf der v. a. dem Arianismus zugeneigte palästinensische Bischöfe zahlreich vertreten waren; dort klagten sie Eustathios des Sabellianismus an – einer Lehre, welche die jene von der Dreiheit der Personen in der Gottheit verwarf und im Sinne des Monarchianismus die Auffassung vertrat, dass Vater, Sohn und Heiliger Geist drei zeitlich aufeinanderfolgende heilsgeschichtliche Erscheinungsformen der göttlichen Einheit seien. Erzählt wird zudem, dass Eustathios' Gegener eine Hure bezahlten, die daraufhin angab, von ihm Mutter geworden zu sein. Die Synode setzte ihn ab.
Auf die Nachricht von der Absetzung von Eusthatios brach in Antiochia ein Volksaufstand aus; Kaiser Konstantin verhörte Eusthatios, dem auch noch Beleidigung der Kaisermutter Helena vorgeworfen wurde, bestätigte den Beschluss der SynodeSynode (altgriech. für Zusammenkunft) bezeichnet eine Versammlung in kirchlichen Angelegenheiten. In der alten Kirche wurden "Konzil" und "Synode" synonym gebraucht. In der römisch-katholischen Kirche sind Synoden Bischofsversammlungen zu bestimmten Themen, aber mit geringerem Rang als Konzile. In evangelischen Kirchen werden nur die altkirchlichen Versammlungen als Konzile, die neuzeitlichen Versammlungen als Synode bezeichnet. und verbannte ihn mit mehreren seiner Priester und Diakone nach Thrakien, woraufhin es in Antiochia zur Kirchenspaltung kam und die Anhänger von Eusthatios eine eigene Gemeinde bildeten.
Arianische Pariarchen regierten dann in Antiochia bis 361, als Meletios das Amt übernahm. Von Eusthatios berichteten Hieronymus und Johannes „Chrysostomus”. Seine Gebeine wurden 482 aus Traianopolis nach Antiochia übertragen.
Eusthatios gilt manchen Auslegern als die historische Person, aus der dann die Legende des Eustachius wuchs.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 13.12.2023
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 2. Band: E-H. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, B. Schmid'sche
Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1861
• https://www.oca.org/saints/lives/2021/02/21/100576-saint-eustathius-archbishop-of-antioch - abgerufen am 13.11.2022
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.