Ökumenisches Heiligenlexikon

Johannes Joseph vom Kreuz Calosirto

italienischer Name: Giovanni Giuseppe
italienischer Taufname: Carolo Gaetano

1 Gedenktag katholisch: 5. März
nicht gebotener Gedenktag im Orden der Franziskaner-Observanten
in Ischia: 1. Sonntag im September

Name bedeutet: Joh: Gott ist gnädig (hebr.)
Jos: Gott hat hinzugefügt (hebr.)

Mönch, Mystiker
* 15. August 1654 in Ischia auf Ischia in Italien
5. März 1734 in Neapel in Italien


Carolo Gaetano Calosirto, Sohn der frommen adeligen Familie der Calosirto - sechs der sieben Kinder wurden Ordensleute -, schloss sich mit 16 Jahren als erster Italiener den von Petrus von Alcántara gegründeten Alcantarinern an, einem besonders strengen Ordenszweig der Franziskane, und wählte sich den Ordensnamen Johann Joseph vom Kreuz. Trotz seiner Herkunft kleidete er sich immer einfachst, trug oft den ganzen Tag Steinchen im Munde, schlief nur drei Stunden in der Nacht, trank keinen Wein und aß weder Fleisch noch Fisch, lebte in strenger Buße und mit Liebe zu den Armen. Johann Josephs Frömmigkeit war so eindrücklich, dass ihm die Ordensoberen schon vor seiner Ordination die Aufsicht über eine ganze Bruderschaft übertrugen. 1673 wurde er nach Piedimonte Matese bei Caserta gesandt, wo er den Umbau des Klosters Santa Maria Occorrevole nach den Vorschriften der Alcantariner leitete - sie schrieben Zellen in der Größe von 2,10 x 1,80 Metern vor.

Kloster Santa Maria Occorrevole in den Bergen bei Piedimonte Matese
Kloster Santa Maria Occorrevole in den Bergen bei Piedimonte Matese

Das Kloster Klosters Santa Maria Occorrevole hatten zuvor Serviten bewohnt, dann aber verlassen; dabei arbeitete Johann Joseph selbst hart mit, u. a. als Steinmetz. Gegen seinen Willen wurde er dann zum Priester geweiht, nachdem er sich zur Vorbereitung darauf in eine nahe Einsiedelei zurückgezogen hatte. Für dieses Kloster entwarf er eine besondere Regel, die bald schon vom Vatikan genehmigt wurde.

Johann Joseph war von den Leuten und im Orden sehr geschätzt als liebevoller Seelsorger. Unermüdlich nahm er den Menschen die Beichte ab, konnte in die Zukunft blicken und Menschen heilen und, wenn er in Ekstase fiel, konnte er fliegen. Überliefert ist, dass er die Heiligkeit von Maria Franziska von den fünf Wunden Christi schon vor deren Geburt geweissagt habe.

Kloster Santa Lucia al Monte in Neapel
Kloster Santa Lucia al Monte in Neapel

Johann Joseph wurde dann Novizenmeister, Vorsteher im Kloster Santa Lucia al Monte in Neapel und 1702 Provinzial der Reformklöster der Alcantariner in Italien. Er starb an einem Schlaganfall.

Johann Joseph wurde in seinem Konvent Santa Lucia al Monte in Neapel bestattet. Am ersten Sonntag im September wird in Ischia auf Ischia des Patrons mit einer Prozession gedacht und seine Statue durch die Straßen zum Hafen getragen.

Das Kloster Santa Lucia al Monte in Neapel wurde 1866 aufgehoben, aber durch Ludwig von Casoria vom Staat zurückgekauft.

Kanonisation: Johann Joseph vom Kreuz wurde am 24. Mai 1789 durch Papst Pius VI. selig- und am 26. Mai 1839 durch Papst Gregor XVI. heiliggesprochen.
Patron von Ischia, der Navigatoren

Catholic Encyclopedia





USB-Stick Heiligenlexikon als USB-Stick oder als DVD

Unterstützung für das Ökumenische Heiligenlexikon


Seite zum Ausdruck optimiert

Empfehlung an Freunde senden

Artikel kommentieren / Fehler melden

Suchen bei amazon: Bücher über Johannes Joseph vom Kreuz Calosirto

Wikipedia: Artikel über Johannes Joseph vom Kreuz Calosirto

Fragen? - unsere FAQs antworten!

Im Heiligenlexikon suchen

Impressum - Datenschutzerklärung

Schauen Sie sich zufällige Biografien an:
Rudolf der Schweiger
Vital Grandin
Gratia von Kotor
Unser Reise-Blog:
 
Reisen zu den Orten, an denen die
Heiligen lebten und verehrt werden.


      Zum Schutz Ihrer Daten: mit 2 Klicks empfehlen!

Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 28.04.2023

Quellen:

• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 3. Band: [I]K-L. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1869

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.