Josef Lambichler
Gedenktag katholisch: 14. März
Name bedeutet: Gott hat hinzugefügt (hebr.)
Josef Lambichler war der Sohn eines Berufsoffiziers in der kaiserlichen Armee, welcher starb, als Otto vier Jahre alt
war. Die Mutter zog dann mit ihren drei kleinen Kindern nach Hall in Tirol, dort besuchte Otto zunächst das
Gymnasium der
Franziskaner, dann das
Gymnasium der
Benediktiner in Meran. Nach dem Studium am
Theologischen Konvikt der
Jesuiten in Innsbruck wurde er 1908 in
Brixen zum Priester geweiht. Nach ersten
Seelsorgeposten kam er während des Ersten Weltkriegs nach
Imst und 1920 nach Hall, wo er in der
Jesuitenkirche mehr als 35 Jahre als
KooperatorEin Kooperator ist der geweihte Mitarbeiter eines Pfarrers, der keine Alleinverantwortung für eine Pfarrei trägt. Im nördlichen deutschen Sprachraum wird dieser als „Kaplan” bezeichnet, die offizielle Bezeichnung des kanonischen Kirchenrechts für diese Funktion ist Vikar
.
wirkte.
Josef Lambichler nahm sich zuerst der Kriegsheimkehrer im Katholischen Arbeiterverein und in der Männerkongregation an, war aber auch als Krankenbetreuer und Prediger allseits beliebt. Zudem galt er als eifriger und beliebter Katechet und er nahm sich des Jugendhortes an, für den er auch einen Kinderspielplatz am Kugelanger mit einem dazugehörigen Holzhaus errichten konnte. Sein Lebenswerk wurde das Ferienheim am Tulferberg in Tulfes, das später nach ihm Lambichlerhütte benannt wurde, wo bedürftigen Kindern ein Sommeraufenthalt ermöglicht wurde. Nach einer krankheitsbedingten längeren Unterbrechung konnte Lambichler 1954 wieder nach Hall zurückkehren, musste aber Anfang 1956 nochmals nach Wien ins Krankenhaus, wo er unvermittelt starb.
1978 wurde Josef Lambichlers Leichnam in die Waldaufkapelle in der Stadtpfarrkirche St. Nikolaus in Hall übertragen. Sein Andenken lebt dort unter der Bevölkerung weiter. Er gilt weithin als Sozialapostel Tirols.
Es kommt alles darauf an, dass du an die Liebe Gottes glaubst, und es hängt alles davon ab, dass du der Liebe Gottes mit deiner ganzen Liebe antwortest.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 03.07.2021
Quellen:
• http://dioezesefiles.x4content.com/page-downloads/direktorium_ibk.pdf
• Faltblatt Cons. Josef Lambichler
, o.O. o.J. (Hall in Tirol, 2011)
• Ekkart Sauser. In: Friedrich-Wilhelm Bautz †, Traugott Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches
Kirchenlexikon, Bd. XVI, Herzberg 1999
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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