Makarius I. von Jerusalem
griechischer Name: Makarios
auch: Marcian
Gedenktag katholisch: 10. März
Gedenktag orthodox: 27. Februar, 16. August
Gedenktag koptisch: 5. November
als Konzilsvater
Gedenktag syrisch-orthodox: 27. Februar
Name bedeutet: der Selige (griech.)
Makarios war ab 314 Bischof von Jerusalem als Nachfolger des Bischofs Hermon. Er wandte sich gegen den Arianismus und nahm am 1. Konzil von Nicäa teil, wo dem Bischof von Jerusalem ein Ehrenrang zugebilligt wurde. Er fand der Überlieferung nach das Grab Jesu. Von Kaiser Konstantin erhielt er den Auftrag zum Bau der Grabeskirche und sorgte dafür, dass die Kreuzigungsstätte Golgota in den Gebäudekomplex einbezogen wurde.
Später, in der Legende der Kreuzfindung durch Helena, war es Makarios, der das Kreuz Jesu identifizierte. Legendarisch ist auch die Überlieferung, er habe Kaiser Konstantin getauft; dieser empfing das Sakrament tatsächlich auf dem Totenbett durch den arianischen Bischof Eusebios von Nikomedia.
Martyrologium Romanum Flori-Legium
Eusebius von Cäsarea überlieferte den Wortlaut des Auftrags von Kaiser Konstantin: Konstantins Brief an Makarius, auf Deutsch zu lesen in der Bibliothek der Kirchenväter der Université Fribourg.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 29.10.2023
Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• Hiltgard L. Keller: Reclams Lexikon der Heiligen und der biblischen Gestalten. Reclam, Ditzingen 1984
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl.,
Bd. 6. Herder, Freiburg im Breisgau 1997
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.