Ökumenisches Heiligenlexikon

Oglerius von Trino

auch: Ogerius, Oger
auch: von Locedio

1 Gedenktag katholisch: 10. September
nicht gebotener Gedenktag im im Trappisten- und im Zisterzienserorden

Name bedeutet: ?

Abt in Locedio
* um 1135 in Trino bei Vercelli in Italien
10. September 1214 im Kloster Lucedio bei Trino in Italien


Kirche des ehemaligen Klosters Santa Maria di Lucedio
Kirche des ehemaligen Klosters Santa Maria di Lucedio

Oglerius wurde 1205 Abt im Kloster Santa Maria di Lucedio der Zisterzienser nahe Trino. Er verfasste zwei Werke, als deren Verfasser bis ins 18. Jahrhundert Bernhard von Clairvaux galt und die weit verbreitet waren: den Tractatus in laudibus S. Dei Genitricis, die Abhandlung zum Lob der heiligen Gottesmutter mit dem darin enthaltenen Schmerzensdialog der Maria sowie die Expositio super Evangelium in Coena Domini, die Darlegung über das Evangelium beim Herrenmahl. Der Überlieferung zufolge vertrieb er böse Geister aus einer Stadt in Ligurien und wird deshalb auch als Schrecken unreiner Geister bezeichnet.

Oglerius wurde in seinem Kloster Santa Maria di Lucedio beastattet. Durch die napoleonischen Verordnungen zur Unterdrückung der Orden wurde das Kloster aufgelöst, Oglerius' Gebeine wurden am 9. September 1792 in die Pfarrkirche San Batolomeo nach Trino überführt.

Kanonisation: Oglerius wurde am 8. April 1875 durch Papst Pius IX. seliggesprochen.

Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon

Das ehemalige Kloster Santa Maria di Lucedio ist in Privatbesitz; an manchen Sonntagen kann es besucht werden, der Eintritt beträgt 8 €. Informationen gibt es auf der Webseite https://www.principatodilucedio.it/en/visit-lucedio. (2021)





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 08.11.2021

Quellen:
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 7., Herder, Freiburg im Breisgau 1998
• https://it.wikipedia.org/wiki/Oglerio_di_Lucedio - abgerufen am 20.07.2023

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.