Ökumenisches Heiligenlexikon

Theresia von Portugal

portugiesisch: Teresa, Teresia, Tarasia

1 Gedenktag katholisch: 17. Juni
nicht gebotener Gedenktag im Zisterzienserorden
Auffindung der Gebeine: 12. August

Name bedeutet: von der Insel Thera (der heutigen Insel Santorin) stammend (griech.)

Königin, Klostergründerin, Nonne
* um 1178 in Coimbra in Portugal
17. Juni 1250 in Lorvão bei Coimbra in Portugal


Theresia, Tochter des Königs Sanchos I. von Portugal und der Dulcia von Barcelona, Schwester von Mafalda und Sancha, heiratete 1191 König Alfons IX. von León - von der damaligen Residenz blieb nur die kleine Kirche San Salvador de Palat del Rey - und gebar ihm drei Kinder; der Sohn starb früh. Nachdem Papst Coelestin III. die notwendige Erlaubnis zur Ehe verweigerte, zog sich Theresia nach Portugal zurück; vergeblich versuchte sie nach dem Tod von Alfons IX. 1230, die Rechte ihrer beiden Töchter auf den Thron in León durchzusetzen.

Auf ihrer Morgengabe in Villabuena errichtete sie nun ein Zisterzienserinnenkloster, in das ihre Töchter eintraten; sie selbst lebte ab 1229 im Kloster der Zisterzienserinnen in Lorvão, wo in der Klosterkirche auch ihr Grab ist.

ehemaliges Kloster in Lorvão
ehemaliges Kloster in Lorvão

Kanonisation: Theresia wurde 1705 seliggesprochen.

Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon

Die Das Kloster in Lorvão ist täglich von 9 Uhr bis 12 Uhr und von 14 Uhr bis 18.30 Uhr - im Winterhalbjahr nur bis 17.30 Uhr - zur Besichtigung geöffnet, der Eintritt beträgt 1,50 €. (2015)
Die kleine Kirche San Salvador de Palat del Rey in León ist werktags von 10 Uhr bis 14 Uhr und von 16 Uhr bis 20 Uhr, samstags nur vormittags, zur Besichtigung geöffnet. (2015)





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 10.08.2016

Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 9. Herder, Freiburg im Breisgau 2000

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.