Ökumenisches Heiligenlexikon

Valerianus

auch: Feriolus, Fericiolus

1 Gedenktag katholisch: 15. September

Name bedeutet: der Gesunde (latein.)
oder aus dem Geschlecht der Valerier (latein.)

Märtyrer
179 in Tournus bei Chalon-sur-Saône in Frnkreich


Grafik: Valerianus und Philibert von Jumièges, in der Kirche Saint-Philibert in Tournus
Grafik: Valerianus und Philibert von Jumièges, in der Kirche Saint-Philibert in Tournus

Valerianus war der Legende zufolge ein Gefährte von Photinus, dem ersten Bischof von Lyon, und wurde mit diesem gefangen genommen. 1 Zusammen mit Marcellus von Chalon gelang Valerianus demnach die Flucht aus dem Gefängnis. Er kam nach Tournus an der Saône, wo er als Glaubensbote wirkte. Priscus, der Präfekt von Chalons - dem heutigen Chalon-sur-Saône - verurteilte Valerianus deshalb nach schwerer Folter mit Eisennägeln zum Tod durch Enthauptung.

Valerianus wurde nach dem Zeugnis des Gregor von Tours in Tournus an der Stelle der zunächst ihm geweihten Kirche - der späteren Kirche Saint-Philibert - bestattet.

Kirche Saint-Valérian in Tournus
Kirche Saint-Valérian in Tournus

1008 bis 1028 wurde in Tournus unter Abt Bernier des damaligen Klosters an Saint-Philibert die dann Valerianus geweihte Kirche Saint-Valérian erbaut. 1562 wurden Valerianus' Gebeine von den Calvinisten verbrannt und ihre Asche in die Saône geworfen. 1854 wurde in Tournus eine Bruderschaft unter seinem Namen gegründet.

1 In der ursprünglichen Überlieferung über Photinus sind viele Gefährten namentlich, nicht aber Valerianus genannt.

Kanonisation: Valerianus' Verehrung wurde am 24. November 1900 durch Papst Leo XIII. bestätigt.
Patron von Tornus





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 21.07.2024

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 5. Band: Q-Z. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, Fortgesetzt von J. N. Ginal, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1882
• https://www.katolsk.no/biografier/historisk/vlyon - abgerufen am 27.1.2023

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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