Ökumenisches Heiligenlexikon

Transsubstantiation


Transsubstantiation bezeichnet die Lehre der katholischen Kirche von der Wandlung der Elemente bei der EucharistieDie Eucharistie - von griechisch „ευχαριστειν, Dank sagen” - vergegenwärtigt das heilvolle Sterben Jesu Christi. Die Römisch-Katholische, die Orthodoxe und die Anglikanische Kirche nennen diese Mahlfeier im Anschluss an 1. Korintherbrief 11, 24 Eucharistie, die Evangelischen Kirchen sprechen von „Abendmahl” im Anschluss an Markusevangelium 14, 17 und 1. Korintherbrief 11, 23.feier, dem Allerheiligsten Altarsakrament im Anschluss an das letzte Abendmahl Jesu. Danach werden die Elemente Brot und Wein durch das Handeln des Priesters in ihrer Substanz real verwandelt in Leib und Blut Christi, wobei sie allerdings äußerlich Brot und Wein bleiben. Wegen der Gefahr, etwas vom Blut Christi zu verschütten, trinkt deshalb in der Regel auch nur der Priester vom gewandelten Wein, die Gemeinde erhält den gewandelten Leib in Form der Hostie. Die übrig bleibenden Elemente werden deshalb auch im verschlossenen Tabernakel aufbewahrt.

Tabernakel, vergoldete Silbertreibarbeit von J:G:T: das letzte Abendmahl, um 1755, in der Piaristenkirche Maria Treu in Wien
Tabernakel, vergoldete Silbertreibarbeit von J:G:T: das letzte Abendmahl, um 1755, in der Piaristenkirche Maria Treu in Wien

Die Lehre von der Realpräsenz Christi, wonach die EucharistieDie Eucharistie - von griechisch „ευχαριστειν, Dank sagen” - vergegenwärtigt das heilvolle Sterben Jesu Christi. Die Römisch-Katholische, die Orthodoxe und die Anglikanische Kirche nennen diese Mahlfeier im Anschluss an 1. Korintherbrief 11, 24 Eucharistie, die Evangelischen Kirchen sprechen von „Abendmahl” im Anschluss an Markusevangelium 14, 17 und 1. Korintherbrief 11, 23. das Fleisch unseres Erlösers Jeus Christus ist, vertrat schon Ignatius von Antiochien im Brief an die Smyrnäer (7. 1). Dass in der Eucharistie Brot und Wein zu Leib und Blut Christi werden, ist seit je her die in allen Kirchen verbreitet Lehre. In der katholischen Kirche begann man im Mittelalter zu fragen, wie dies vonstatten gehe. Systematisch entfaltet wurde die Lehre von der Transsubstantiation seit dem 12. Jahrhundert, sie wurde auf dem Trienter Konzil im Zuge der Auseinandersetzung mit den Reformatoren, v. a. der Lehre von Huldreich Zwingli, aber auch der von Martin Luther, endgültig bestätigt.

Die katholische Kirche gewährt einen Teilablass jedem Gläubigen, der das Altarsakrament zur Anbetung besucht; währt diese länger als eine halbe Stunde, wird vollkommener Ablass gewährt.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 21.10.2018

• Handbuch der Ablässe, Normen und Bewilligungen. Deutsche Ausgabe des Enchiridion Indulgentiarum, Rosenkranz-Verlag, München 1971

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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