Ökumenisches Heiligenlexikon

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21. Februar

1. † am Mittwoch, dem 21. Februar 1072/5, entschlief in Faënza, der heilige Kardinalbischof und Kirchenlehrer Petrus Damiani, seit 1057 Kardinalbischof von Ostia, gebürtig aus Ravenna, Lehrer und Redner, der als junger erfolgreicher Mann den heiligen Romuald (19. Juni 1027/1), ebenfalls einen Ravennaten, kennen lernte und durch ihn die Liebe zum Eremitenleben, der in die Einsamkeit von Fonte Avellana eintrat, dort Prior wurde, der das Ordensleben sehr förderte, in den Ängsten der Zeiten für die reformbedürftige Kirche, kraftvoll Aufrufe erließ, an die Mönche zur Heiligung durch Kontemplation, an die KlerikerEin Kleriker ist in der orthodoxen, katholischen, anglikanischen und altkatholischen Kirche ein geweihter Amtsträger, der eine der drei Stufen des Weihesakraments - Diakon, Priester oder Bischof - empfangen hat. Im Unterschied zu den Klerikern bezeichnet man die anderen Gläubigen als Laien. Angehörige von Ordensgemeinschaften gelten, wenn sie nicht zu Priestern geweiht sind, als Laien und in der Orthodoxie als eigener geistlicher Stand. In den protestantischen Kirchen gibt es keine Unterscheidung von Klerus und Laien. zur tadellosen Lebensführung, an das Kirchenvolk zur Gemeinschaft mit dem Heiligen Stuhl. Heute ist sein Gedenktag, morgen sein Sterbetag.

2. † wohl an einem 21. Februar um 338, entschlief in der Verbannung in Traianopolis, Orikhora in Rumänien, der heilige Bischof Eustatius, Bischof von Antiochien in Syrien, Antakije, der vom arianischen Kaiser Constantius ins Exil geschickt worden war.

3. † an einem 21. Februar, um 667, wurde ermordet, in Moutier-Grandval, Münster-Granfelden, im Schweizer Kanton Jura, der heilige Abt Germanus, geboren aus Trierer Senatorenfamilie, der ein Schüler des heiligen Modoald von Trier (12. Mai um 647/6) war und 17-jährig bei den Benediktinern in Rémiremont, wo der heilige Altbischof von Metz Arnulf (18. Juli 640/6) Abt war, eintrat, später wechselte er in die Abtei Luxeuil, zur Zeit des Abtes Walbertus (2. Mai um 667/5), von dem er die Priesterweihe empfing, mit diesem zusammen gründete er um 640 die Abtei Grandval und wurde ihr erster Abt. Als der Herzog Atticho von Val Moutier im Elsass, mit seinen Häuflein Söldnern, die Pächter und Nachbarn des Klosters überfiel, sie ausplünderte und verwundete, da wehrte sich der Abt, zusammen mit seinem Prior, dem heiligen Randoald, und versuchte, mit gütlichen Worten, die Gewalttäter zu vertreiben, diese aber rissen den beiden die Gewänder vom Leib und durchbohrten sie mit ihren Lanzen. Sein originaler Abtsstab ist erhalten und das Prunkstück im Museum von Delémont. Seine Reliquien ruhen in der Pfarrkirche Delémont, Delsberg.

4. † am Freitag, dem 21. Februar 1592, wurde in London, Saint Paul’s Churchyard, durch den Strang hingerichtet, der selige Priester und Märtyrer Thomas Pormort, 32 J., der in Reims un Rom studierte, als Priester nach England zurückkehrte, 1591 entdeckt, verhaftet und in den Tower eingesperrt, gefoltert und als Hochverräter zum Tode verurteilt, schließlich öffentlich hingerichtet wurde. Papst Johannes-Paul II. hat ihn, mit 84 Gefährten, am 22. November 1987 seliggesprochen.
Siehe auch 12. Februar, 8/46

5. † am Dienstag, dem 21. Februar 1595, wurde in London-Tyburn gehenkt, ausgewaidet und gevierteilt, der heilige Priester und Märtyrer Robert Southwell, 34 J., der in Douai seine Studien begann, in Rom dem Jesuitenorden eintrat, 1584 dort die Priesterweihe empfing und Studienpräfekt am Englischen Kolleg wurde. 1586 ging er, zusammen mit dem bekannten Jesuiten Henry Garnet, auf die Englandmission. Er konnte sechs Jahre lang relativ frei der katholischen Kirche in England dienen. 1592 wurde er entdeckt und verhaftet, dreizehn Mal grauenhaft gefoltert, schließlich, nach drei Jahren, zum Tode verurteilt und öffentlich hingerichtet. Seine Gedichte waren zu seiner Zeit weit bekannt.
Siehe auch 4. Mai, 6/20

6. † am Freitag, dem 21. Februar 1794, wurde in seiner Geburtsstadt Angers durch die Guillotine öffentlich hingerichtet, der selige Priester und Märtyrer Noël Pinot, 47 J., ein Pfarrer, der sich in der Nacht vom 9. Februar, auf einem Bauernhof, wo er seit drei Monaten im Untergrund lebte, auf die Feier des heiligen Messopfers vorbereitete, überraschend verhaftet und zum Spott in den Messgewändern abgeführt, schließlich in diesen bis auf die Guillotine geschleppt worden ist. Er wurde als erster der Märtyrer von Angers seliggesprochen, am 17. Oktober 1926, durch Papst Pius XI.
Siehe auch 2. Januar, 14/zum heutigen Datum

7. † am Mittwoch, dem 21. Februar 1894, entschlief in Turin, die selige Maria Enrichetta Dominici, Anna Katarina Dominici, 55 J., die bereits 11-jährig bei den Suore della Congregazione di Sant’ Anna e della Providenza, Schwestern von der heiligen Anna und von der göttlichen Vorsehung, eintrat, noch jung in Turin Novizenmeisterin und 1861, 32-jährig Generaloberin wurde. Sie hat den heiligen Don Bosco (31. Januar 1888 / 1) beraten, als dieser seine Schwesterngemeinschaft gründete. 33 Jahre leitete sie ihre Schwestern, die sich rasch mehrten und schon 1871 ihre erste Missionsstation in Indien eröffneten. Papst Paul VI. hat sie 1978 seliggesprochen.

Basel: German und Randoald: 3


aus dem MARTYROLOGIUM ROMANUM 2004 übersetzt und in vielen Teilen ergänzt
von † Klaus Martin Reichenbach, Priester der Erzdiözese Köln




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Autor: Klaus Martin Reichenbach - zuletzt aktualisiert am 00.00.2014
korrekt zitieren:
Klaus Martin Reichenbach: Artikel
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