Adalrich von Einsiedeln
auch: Adelrich, Alaricus, Adalricus
Gedenktag katholisch: 29. September
in Einsiedeln: gebotener Gedenktag: 28. September
Name bedeutet: durch Adel reich (althochdt.)
Adalrich war nach alter Überlieferung ein Sohn des Herzogs Burkhard I. von Schwaben und der Reginlind von Schwaben. Er wurde Mönch im Kloster in Einsiedeln, das seine Mutter mit reichem Besitz ausstattete, und lebte dann als Einsiedler auf der Insel Ufenau im Zürichsee. Seine Mutter Reginlind, die Äbtissin des Fraumünsters in Zürich war, zog nach ihrer Erkrankung an Lepra zu ihm auf die Insel. Sie stiftete auf der Insel die Martinskapelle und die Pfarrkirche St. Peter und Paul, an der Adalrich als Leutpriester wirkte und den Menschen Hilfe - auch durch Wundertaten - erwies, wodurch sich die Insel zum weithin ausstrahlenden Zentrum von Pilgern entwickelte.
965 überließ Kaiser Otto I., der Ehemann von Reginlinds Enkelin Adelheid, die Insel Ufenau dem Kloster in Einsiedeln.
Adalrich wurde an der Kirche St. Peter und Paul auf der Insel Ufenau im Zürichsee bestattet, dort ist sein Grabstein erhalten. 1141 wurden seine Gebeine erhoben, 1959 wurden sie ins Kloster nach Einsiedeln überführt. Reliquien werden auch in der Meinrad geweihten Kapelle auf dem Etzelpass verwahrt.
1 ▲ Der korrekte Name ist Ufnau und wird vom Kloster offiziell wieder verwendet, allgemein durchgesetzt hat sich aber die Bezeichnung Ufenau.
Die Insel Ufenau kann mit dem von Juni bis September täglich, im April, Mai und Oktober nur sonntags verkehrenden Linienschiff ab Pfäffikon erreicht werden, die Abfahrt ist praktisch nur um 9.45 Uhr sinnvoll. (2015)
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 01.03.2019
Quellen:
• P. Ezechiel Britschgi: Name verpflichtet. Christiana, Stein am Rhein, 1985
• Otto Wimmer, Hartmann Melzer: Lexikon der Namen und Heiligen, bearb. u. erg. von Josef Gelmi. Tyrolia, Innsbruck,
1988
• http://www.uch.ch/pfaeffikon/pf_ufnau/pages/pf_u000.htm
• http://www.schmidpart.ch/MedienKunst/UfnauBaugeschichte.html
• http://www.ufenau.ch/
• Ekkart Sauser. In: Friedrich-Wilhelm Bautz †, Traugott Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches
Kirchenlexikon, Bd. XVII, Herzberg 2000
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.