Adrian Jansen
auch: Becanus
, von Hilvarenbeek
Gedenktag katholisch: 9. Juli
gebotener Gedenktag im Prämonstratenserorden und im Orden der Franziskaner-Observanten
nicht gebotener Gedenktag im Erzbistum Köln: 8. Juli
Name bedeutet: Bewohner von Hadria (latein.)
Adrian Jansen - sein Beiname Becanus
leitet sich ab von seinem Heimatort
Hilvarenbeek -
trat mit 15 Jahren in die Prämonstratenserabtei
Middelburg ein. Er wirkte als Novizenmeister und
KaplanEin Kaplan (von lateinisch capellanus, „der einer Hofkapelle zugeordnete Kleriker”) ist im deutschen Sprachraum ein römisch-katholischer Priester in den ersten Jahren nach seiner Weihe, der in der Regel noch einem erfahrenen Pfarrer unterstellt ist. In manchen Bistümern wird er Vikar genannt - dies ist die Bezeichnung des kanonischen Kirchenrechts von 1983 - in anderen Kooperator..
1560 wurde er Pfarrer in Aagtekerke und
1572 Pfarrer von Monster. 1572 überfielen
reformierte Anhänger von Calvin - die Geusen
- unter anderem den
Pfarrhof und verschleppten Adrian und seinen Mitbruder Jakob Lacoupe, der als
Kaplan in Monster wirkte. Dasselbe Schicksal erlitten auch der Dominikaner
Johannes von Köln, elf Franziskaner
- darunter Theodor van der Eem -, ein Augustiner
und vier WeltpriesterWeltpriester - oder auch Diözesanpriester - sind in der römisch-katholischen Kirche alle Priester, die keinem Orden angehören.;
sie mussten unter Schlägen, Beleidigungen und dem Geschrei der Menge durch die Straßen gehen, sich strengen Verhören
unterziehen, sie wurden misshandelt und grausam gefoltert, schließlich nach
Gorkum - gebracht. Sie lehnten ab, ihren
katholischen Glauben zu leugnen und wurden deshalb erhängt.
Reliquien der Märtyrer von Gorkum liegen am Todesort, in Brüssel und in Averbode bei Diest in Belgien.
Die Geusen
entfernten in der Kathedrale von
Gorkum die Monstranz mit den
eucharistischenDie Eucharistie - von griechisch „ευχαριστειν, Dank sagen” - vergegenwärtigt das heilvolle Sterben Jesu Christi.
Die Römisch-Katholische, die Orthodoxe und die Anglikanische Kirche nennen diese Mahlfeier im Anschluss an 1. Korintherbrief 11, 24 Eucharistie, die Evangelischen Kirchen sprechen von „Abendmahl” im Anschluss an Markusevangelium 14, 17 und 1. Korintherbrief 11, 23.
Gaben und warfen sie zu Boden. Einer der Soldaten bereute die Freveltat und barg eine Hostie. Nach Umwegen erhielt König
Philipp II. von Spanien 1594 diese Hostie geschenkt und bestimmte als Aufbewahrungs- und Verehrungsortdie die Palast- und
Klosteranlage El Escorial bei Madrid. Dort wird
sie in der Sakristei der Klosterkirche aufbewahrt und am letzten Sonntag im September sowie am 28. Oktober öffentlich verehrt
und in einer Prozession getragen. Die Hostie hat drei Löcher, der Überlieferung zufolge durch den Fußtritt eines der Soldaten,
dabei trat demnach Blut aus ihr aus.
Kanonisation: Am 24. November 1675 wurden Adrian und seine Gefährten von Papst Clemens X. selig- und am 29. Juni 1867 von Papst Pius IX. heiliggesprochen.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 29.11.2023
Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München, 2001
• Ekkart Sauser. In: Friedrich-Wilhelm Bautz †, Traugott Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches
Kirchenlexikon, Bd. XV, Herzberg 1999
• http://www.premontre.org/subpages/hagiologion/hag-viti/hgadrian1.htm
• Pater Dr. Gabriel Wolf OPraem, Generalpostulator des Prämonstratenserordens in Rom, E-Mail vom 6. September 2013
• https://www.die-tagespost.de/kirche/spiritualitaet/das-eucharistische-wunder-von-gorkum-in-el-escorial-art-232458 - abgerufen am 29.10.2022
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.