Ökumenisches Heiligenlexikon

Ämilianus von Vercelli

italienischer Name: Emiliano I. (501–503)

1 Gedenktag katholisch: 17. Mai
Übertragung der Gebeine
11. September

Name bedeutet: der Eifrige / aus dem Geschlecht der Ämilianer (latein.)

Einsiedler, Bischof von Vercelli
* im Libyum in Aragón in Spanien oder im Piemont in Italien
11. September 506 (?) in Vercelli in Italien


Ämilianus lebte zunächst - der Legende zufolge 40 Jahre lang - als Einsiedler auf einem Berg - an der Stelle des heutigen, ihm geweihten Oratoriums bei Sostegno nahe Biella. Nachdem sich der Ruf seiner Heiligkeit verbreitet hatte, wurde er um 495 Bischof von Vercelli; die Kathedrale der Stadt stand damals an der Stelle der heutigen Kirche Santa Maria Maggiore. 501, 502 und 504 war er Teilnehmer an den SynodenSynode (altgriech. für Zusammenkunft) bezeichnet eine Versammlung in kirchlichen Angelegenheiten. In der alten Kirche wurden "Konzil" und "Synode" synonym gebraucht. In der römisch-katholischen Kirche sind Synoden Bischofsversammlungen zu bestimmten Themen, aber mit geringerem Rang als Konzile. In evangelischen Kirchen werden nur die altkirchlichen Versammlungen als Konzile, die neuzeitlichen Versammlungen als Synode bezeichnet., die Papst Symmachus in Rom abhielt im Kampf gegen den Gegenpapst Laurentius.

Liegefigur im Dom in Vercelli
Liegefigur im Dom in Vercelli

Ämilianus wurde in der damaligen Kathedrale in Vercelli bestattet. 1181 wurden seine Gebeine auf den Hochaltar der neuen Kathedrale - dem Vorgängerbau des heutigen Domes - übertragen; 1565 wurden sie wieder entdeckt, heute liegen sie in einem Seitenaltar des Domes. Aus Ämilianus' Einsiedelei wuchs später ein Kloster, die Kirche ist als Oratorium noch heute erhalten und ihm geweiht.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 16.07.2023

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 1. Band: A-D. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler und Franz Joseph Heim, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung, Augsburg, 1858
• https://www.katolsk.no/biografier/historisk/evercelli - abgerufen am 25.01.2022

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.