Aidan von Lindisfarne
Gedenktag katholisch: 31. August
nicht gebotener Gedenktag in England und Irland
Übertragung der Gebeine: 8. Oktober
Gedenktag orthodox: 31. August
Übertragung der Gebeine: 8. Oktober
Gedenktag evangelisch: 9. Juni (ELCA)
Gedenktag anglikanisch: 31. August
Name bedeutet: kleines Feuer (gälisch - irisch)
Aidan wurde Mönch im Kloster Hy auf der Insel Iona, dann Bischof in Clogher in Nordirland. 630 verzichtete er auf sein Amt und zog sich wieder als Mönch ins Kloster Hy zurück. König Oswald von Northumbrien bat Abt Segene von Hy nach der Zurückeroberung seines Landes von den Briten um Unterstützung bei der Missionierung und berief Aidan 635 als ersten Bischof von Lindisfarne, wo dieser ein Kloster gründete, das Basis zahlreicher Neugründungen wurde. Aidan richtete sein Kloster aus nach der ihm vertrauten Weise des irischen Mönchtums und sein Augenmerk auf junge Männer, um sie für den Dienst der Kirche auszubilden. Zu seinen Schülern gehörten Ceadda von Lichfield und Hilda von Whitby. Nach der SynodeSynode (altgriech. für Zusammenkunft) bezeichnet eine Versammlung in kirchlichen Angelegenheiten. In der alten Kirche wurden "Konzil" und "Synode" synonym gebraucht. In der römisch-katholischen Kirche sind Synoden Bischofsversammlungen zu bestimmten Themen, aber mit geringerem Rang als Konzile. In evangelischen Kirchen werden nur die altkirchlichen Versammlungen als Konzile, die neuzeitlichen Versammlungen als Synode bezeichnet. in Whitby, bei der 663/664 entschieden wurde, dass in der englischen Kirche generell die römischen Bräuche gelten solle, wollte Aidan sich dieser Entscheidung nicht beugen und kehrte mit seinen Mömchen nach Irland zurück
Beda „Venerabilis” rühmte Aidan als Missionar, der mit seinem asketischen Lebenswandel das Christentum glaubwürdig verkündigte und dadurch auf die heidnischen Angeln starken Einfluss ausübte. Kritisch merkt Beda an, dass Aidan an der keltischen Osterfeier festhielt.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 29.06.2022
Quellen:
• Erhard Gorys: Lexikon der Heiligen. dtv, München, 1997
• Otto Wimmer, Hartmann Melzer: Lexikon der Namen und Heiligen, bearb. u. erg. von Josef Gelmi. Tyrolia, Innsbruck, 1988
• https://www.newadvent.org/cathen/01233d.htm - abgerufen am 19.07.2023
• Friedrich-Wilhelm Bautz. In: Friedrich-Wilhelm Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon,
Bd. I, Hamm 1990
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb.
Aufl., Bd. 1. Herder, Freiburg im Breisgau 1993
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.