Attikos von Konstantinopel
Gedenktag katholisch: 8. Januar
Gedenktag orthodox: 8. Januar, 11. Oktober
Gedenktag syrisch-orthodox: 22. Dezember
Name bedeutet: der Athener (latein.)
Attikos war zunächst Anhänger des arianischen Patriarchen
Macedonius von Konstantinopel, der die
Göttlichkeit des Heiligen Geistes leugnete. Später wurde er Priester der Kirche von Konstantinopel und nahm die Lehren des
1. Konzils von Konstantinopel an. Auf der
Eichen
synodeSynode (altgriech. für Zusammenkunft) bezeichnet eine Versammlung in kirchlichen Angelegenheiten.
In der alten Kirche wurden "Konzil" und "Synode" synonym gebraucht. In der römisch-katholischen Kirche sind Synoden Bischofsversammlungen zu bestimmten Themen, aber mit geringerem Rang als Konzile. In evangelischen Kirchen werden nur die altkirchlichen Versammlungen als Konzile, die neuzeitlichen Versammlungen als Synode bezeichnet.
in Chalkedon - dem heutigen Stadtteil Kadıköy
in Ístanbul - 403 war er aber einer der wichtigsten Gegenspieler von
Johannes „Chrysostomus”, der in der Folge 404 als Patriarch
abgesetzt und 405 nach vielen Kämpfen durch Arsakios ersetzt wurde. Nach
dessen Tod wurde Attikos 406 mit dem Amt des Patriarchen betraut und ging gemeinsam mit den Patriarchen
Theophilos I. von Alexandria und Porphyrius von Antiochia - dem
heutigen Antakya - gegen die Anhänger von
Chrysostomus vor, hatte aber viele Bischöfe gegen sich. Papst Innozenz I.
erklärte daraufhin Attikos für abgesetzt, was aber in der Ostkirche keine Bedeutung hatte.
Nach Chrysostomus' Tod 407 hielten dessen Anhänger immer noch weiter ihre eigenen Gottesdienste ab, bis Attikos einlenkte und Chrysostomus wieder ins Verzeichnis der (verstorbenen) Kirchenmitglieder aufnahm. Er bekehrte die heidnische Gemahlin des Kaisers Theodosius II., (Aelia) Eudokia zum Christentum und widerstand den Anhängern des Nestorianismus. Ein wichtiges Anliegen war ihm die Fürsorge für Arme. 415 weihte er die neue Kirche Hagia Sophia. Von Kaiser Theodosius II. erhielt er die kirchliche Oberhoheit über Bithynien und Illyrien zugesprochen, was auf heftigen Protest beim Papst stieß und Dank der Intervention des weströmischen Kaisers (Flavius) Honorius zurückgenommen wurde.
Der 8. Januar war der Tag seiner Amtseinführung.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 03.03.2024
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 1. Band: A-D. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler und Franz Joseph
Heim, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung, Augsburg, 1858
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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