Audifax
syrischer Name: Abdisar - Diener der Göttin des (sexuellen) Begehrens und Kriegsgottheit Ischtar
(?)
Gedenktag orthodox: 6. Juli
Name bedeutet: ?
Nach der Legende kamen Marius und Martha mit ihren Söhnen
Abachum und Audifax nach
Rom, um dort die Gräber der Apostel und Märtyrer
zu verehren. Zugleich wollten die beiden Söhne als Ärzte in Rom tätig werden. Eltern und Söhne sorgten in der Ewigen Stadt
für Arme und Hilfsbedürftige, sie suchten in den Gefängnissen die Christen auf, die vor ihrer Hinrichtung standen, um sie
zu trösten. Durch ihre Aktivitäten wurden die Christenverfolger auf sie aufmerksam. In der Verfolgung unter Claudius
Goticus wurden sie gefangen genommen und am heidnischen Quellheiligtum Nymphäum Catabassi
am 13. Meilenstein der
Via Cornelia, also nahe Lorium, enthauptet.
Audifax, Abachum sowie Marius und Martha wurden
von der frommen Frau Felicita bestattet an der Stelle der im 7. Jahrhundert über den Gräbern errichteten und damals ihnen
geweihten Kirche auf ihrem Boccea
genannten Anwesen bei Lorium - heute die Privatkirche eines Hotels -, in der ein Blockaltar aus dem 6. Jahrhundert
erhalten ist. Ihre Leidensgeschichte stammt aus dem 6. Jahrhundert. Sie werden im
Martyrologium des Hieronymus und im Sacramentarium des
Gelasius, ebenso bei Beda
„Venerabilis” und Ado von Vienne aufgeführt. Eine ihnen geweihte Kirche
erwähnte auch Papst Leo IV. 854.
Ihre Reliquien wurden weit verbreitet, sie liegen u. a. in
Seligenstadt bei Offenbach,
seit vor 1003 in der damaligen Abtei Prüm,
Gembloux bei Charleroi und in
in Cremona, wo
Abachum, Audifax und Marius als die drei Ärzte
verehrt werden.
Heiligenlexikon als USB-Stick oder als DVD
Unterstützung für das Ökumenische Heiligenlexikon
Artikel kommentieren / Fehler melden
Suchen bei amazon: Bücher über Audifax
Wikipedia: Artikel über Audifax
Fragen? - unsere FAQs antworten!
Impressum - Datenschutzerklärung
Schauen Sie sich zufällige Biografien an:
Maximus Gefährten8
Eufrasius vom Kinde Jesus Barredo
Clemens von Irland
Unser Reise-Blog:
Reisen zu den Orten, an denen die
Heiligen lebten und verehrt werden.
Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 05.03.2024
Quellen:
• Ekkart Sauser. In: Friedrich-Wilhelm Bautz †, Traugott Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon,
Bd. XIV, Herzberg 1998
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb.
Aufl., Bd. 6., Herder, Freiburg im Breisgau 1997
• Franz Xaver Kraus: Real-Encyklopädie der christlichen Alterthümer, 2. Band I-Z. Herder, Freiburg i. Br., 1886, S. 128
• C. S., E-Mail vom 29. Februar 2024
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.