Colman von Lindisfarne
auch: Coleman
Gedenktag katholisch: 18. Februar
in Irland: 8. August
Name bedeutet: schlanker Stein (keltisch)
Colman war Mönch im Kloster auf der Insel Iona. 661 wurde er als Nachfolger von Finan Abt und Bischof im Kloster Lindisfarne. Auf der SynodeSynode (altgriech. für Zusammenkunft) bezeichnet eine Versammlung in kirchlichen Angelegenheiten. In der alten Kirche wurden "Konzil" und "Synode" synonym gebraucht. In der römisch-katholischen Kirche sind Synoden Bischofsversammlungen zu bestimmten Themen, aber mit geringerem Rang als Konzile. In evangelischen Kirchen werden nur die altkirchlichen Versammlungen als Konzile, die neuzeitlichen Versammlungen als Synode bezeichnet. in Whitby 664 verteidigte er als Wortführer die Anhänger der irischen liturgischen Tradition - auch bei der Berechnung des Termins für Ostern - gegen den römisch gesinnten Teil des KlerusEin Kleriker ist in der orthodoxen, katholischen, anglikanischen und altkatholischen Kirche ein geweihter Amtsträger, der eine der drei Stufen des Weihesakraments - Diakon, Priester oder Bischof - empfangen hat. Im Unterschied zu den Klerikern bezeichnet man die anderen Gläubigen als Laien. Angehörige von Ordensgemeinschaften gelten, wenn sie nicht zu Priestern geweiht sind, als Laien und in der Orthodoxie als eigener geistlicher Stand. In den protestantischen Kirchen gibt es keine Unterscheidung von Klerus und Laien., dessen Wortführer Wilfrid von York war. Nachdem die Synode und König Oswin sich aber für die neue römisch-katholische Richtung entschieden hatten, zog Colman sich mit den keltischen Mönchen von Lindisfarne und einer Gruppe gleichgesinnter Engländer erst nach Iona, dann in das von ihm 667 gegründete Kloster auf der Insel Inisboffin in Irland zurück. 671 musste er wegen der anhaltenden Auseinandersetzungen für die angelsächsischen Mönche ein eigenes Kloster in Mayo gründen, wirkte aber als Abt beider Klöster.
Beda „Venerabilis” lobte den strengen, asketischen, von Besitzgier freien Lebensstil von Colman.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 05.02.2022
Quellen:
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl.,
Bd. 2. Herder, Freiburg im Breisgau 1994
• Friedrich-Wilhelm Bautz. In: Friedrich-Wilhelm Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon, Bd. I,
Hamm 1990
• Beda Venerabilis: Ecclesiastical History of the English Nation, Book IV, IV -
http://www.fordham.edu/halsall/basis/bede-book4.asp - abgerufen am 04.02.2024
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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