Ökumenisches Heiligenlexikon

David von Menevia

walisischer Name: Dewi

1 Gedenktag katholisch: 1. März
Hochfest in Wales
Fest in England
nicht gebotener Gedenktag in Irland
Übertragung der Gebeine: 16. August, 17. August
bedacht im Keltischen Hochgebet I

1 Gedenktag anglikanisch: 1. März

Name bedeutet: der Geliebte (hebr.)

Einsiedler, erster Abt und Bischof von Mynyw / Menevia
* um 520 an der St Brides Bay, in der heutigen Grafschaft Pembrokeshire in Wales
1. März um 589 in Mynyw, heute St David's in Pembrokeshire in Wales


Statue an der Kathedrale in St. Davids
Statue an der Kathedrale in St David's

David wurde der Überlieferung zufolge als Sohn von Adligen in der Nähe der St Brides Bay in der heutigen Grafschaft Pembrokeshire geboren. Er lebte als Einsiedler und strenger Asket in den Bergen von Wales. Nachdem er die Priesterweihe empfangen hatte, unternahm er demnach Pilgerreisen, die ihn schließlich ins Heilige Land führten, wo er zum Bischof geweiht wurde. Nach seiner Rückkehr nach Wales spielte er 560 und 569 eine führende Rolle auf zwei SynodenSynode (altgriech. für „Zusammenkunft”) bezeichnet eine Versammlung in kirchlichen Angelegenheiten. In der alten Kirche wurden „Konzil” und „Synode” synonym gebraucht. In der römisch-katholischen Kirche sind Synoden Bischofsversammlungen zu bestimmten Themen, aber mit geringerem Rang als Konzile. In evangelischen Kirchen werden nur die altkirchlichen Versammlungen als Konzile, die neuzeitlichen Versammlungen als Synode bezeichnet., die sich gegen den Pelagianismus richteten.

David soll viele Kirchen überall in Südwales gegründet haben. Ein ihm zugeschriebenes Bußbuch war seit dem 8. Jahrhundert auch auf dem Kontinent verbreitet.

Davids Grab in St David's - dem ehemaligen Mynyw / Menevia -, war bis zur Reformation ein bedeutender Wallfahrtsort. 966 wurden Gebeine von Menevia nach Glastonbury überführt, im 10. Jahrhundert wurde von den Walisern das Eingreifen Dewis und der Heiligen von Britannien in den Kampf zur Vertreibung der Engländer erfleht. Die wichtigste Informationsquelle über David ist die von dem walisischen Gelehrten Rhygyfarch um 1090 verfasste Biographie.

Patron von Wales

Stadlers Vollständiges Heiligenlexikon

Catholic Encyclopedia

Informationen über die St-Davids-Kathedrale und ihre Geschichte





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 15.08.2016

Quellen:
• Microsoft Encarta 98 Enzyklopädie
• Charlotte Bretscher-Gisinger, Thomas Meier (Hg.): Lexikon des Mittelalters. CD-ROM-Ausgabe. J.B. Metzler, Stuttgart / Weimar 2000
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 3. Herder, Freiburg im Breisgau 1995

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.