Domitian von Bebron
Gedenktag katholisch: 1. Juli
Name bedeutet: aus der altröm. Familie des Domitius (latein.)
Domitian war Sohn der vornehmen christlichen Eltern Philippus und Marcianilla. Diese bewahrten ihren
katholischen Glauben auch nach ihrem Umzug Richtung Westen in eine vom Arianismus
beherrschte Gegend, mussten deshalb aber Anfeindungen erdulden, schließlich wurde der Vater von den Irrlehrern getötet.
Nach einiger Zeit der Abwägung entschied sich Domitian zum geistlichen Leben; er verkaufte sein Besitz, ließ die Sklaven
seines Vaters frei, verschenkte sein Vermögen an die Armen und wurde Mönch. Nachdem 360 Julian Apostata
Kaiser
geworden war, erwog dieser, alle Mönche zu nötigen, Soldaten zu werden; deshalb floh Domitian aus
Rom nach
Marseille. Er besuchte
Hilarius von Poitiers und ließ sich schließlich als Einsiedler
nieder - der Überlieferung als der erste Einsiedler in jener Gegend. Dort lebte der vornehme und reiche Latinus, verheiratet
mit Syagria und Anhänger des Arianismus; ihn bekehrte Domitian zum katholischen Glauben und erhielt zum Dank einen
großen Besitz als Geschenk; an dem damals Bebron genannten Ort - dem heutigen
St-Rambert-en-Bugey - gründete Domitian ein
Kloster.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 14.05.2024
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 1. Band: A-D. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler und Franz Joseph
Heim, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung, Augsburg, 1858
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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