Egbert von York
auch: Ecgbert, Ecgberht, Hechbert, Eambercht, Elabert, Albert, Adalbert, Aethelbertus
Gedenktag katholisch: 19. November
Name bedeutet: der wie ein Schwert Glänzende (althochdt.)
Egbert, Sohn des Eata, Vetter von König Ceolwulf von Northumbrien und Bruder von dessen Nachfolger Eadberht, wurde im Kloster in Hexham ausgebildet, trat in York in ein Kloster ein und wurde in Rom in der damaligen Papstkirche San Giovanni in Laterano zum Diakon geweiht. Er wurde 732 durch König Ceolwulf zum Bischof von York ernannt und 734 geweiht; nachdem sein Lehrer Beda „Venerabilis” sich an Egbert gewandt hatte, bemühte er sich um Wiedererhebung Yorks als Metropolitansitz; 735, nach der Verleihung des Palliums durch Papst Gregor III., konnte Egbert York aus der Unterordnung unter Canterbury lösen und als Erzbischof von York fungieren. Er war bestrebt, Missstände in Verwaltung und Seelsorge zu beseitigen und gründete die Kathedralschule und eine Bibliothek, verkehrte u. a. mit Alkuin und brieflich mit Bonifatius wegen kirchenrechtlicher Fragen.
Die Egbert zugeschriebenen Werke Confessionale
, Buch des Bekenntnisses
, und Poenitentiale
,
Buch der Beichte
sowie Excerptiones
Auszüge
, ein Litugiebuch, stammen mit Sicherheit nicht von ihm;
nicht eindeutig nachgewiesen ist seine Verfasserschaft für Excarpsus
, Auszug
, ein Bußbuch, Dialogus
ecclesiasticae institutionis
, Zwiegespräch über die kirchlichen Einrichtungen
, eine Erklärung
kirchenrechtlicher Bestimmungen, sowie das Pontificale Ecgberhti
, sein Liturgiebuch. Ob seiner Gelehrsamkeit wurde
Egbert später der Beiname armarium omnium liberalium artium
, Schatzkammer aller freien Künste
zugemessen.
Schriften von Egbert gibt es online zu lesen in den Documenta Catholica Omnia.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 30.06.2017
Quellen:
• P. Ezechiel Britschgi: Name verpflichtet. Christiana, Stein am Rhein, 1985
• Friedrich-Wilhelm Bautz. In: Friedrich-Wilhelm Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon,
Bd. I, Hamm 1990
• Charlotte Bretscher-Gisinger, Thomas Meier (Hg.): Lexikon des Mittelalters. CD-ROM-Ausgabe J.B. Metzler,
Stuttgart / Weimar 2000
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.