Ennodius von Pavia
eigentlich: Magnus Felix Ennodius
Gedenktag katholisch: 17. Juli
Name bedeutet: M: der Große (latein.)
F: der Glückliche (latein.)
E: der aus Hass Herausführende (latein.)
Ennodius wurde in Pavia erzogen und dort 493 KlerikerEin Kleriker ist in der orthodoxen, katholischen, anglikanischen und altkatholischen Kirche ein geweihter Amtsträger, der eine der drei Stufen des Weihesakraments - Diakon, Priester oder Bischof - empfangen hat. Im Unterschied zu den Klerikern bezeichnet man die anderen Gläubigen als Laien. Angehörige von Ordensgemeinschaften gelten, wenn sie nicht zu Priestern geweiht sind, als Laien und in der Orthodoxie als eigener geistlicher Stand. In den protestantischen Kirchen gibt es keine Unterscheidung von Klerus und Laien.; die älteste Kirche in Pavia ist die um 400 erbaute Kirche Santi Gervasio e Protasio. 494 ging er als Begleiter seines Bischofs Epiphanius im Auftrag von Ostgotenkönig Theoderich in politischer Mission nach Gallien. 496 ging er zu seinem Verwandten, Bischof == Laurentius von Mailand als dessen Mitarbeiter; so war er beteiligt an der SynodeSynode (altgriech. für Zusammenkunft) bezeichnet eine Versammlung in kirchlichen Angelegenheiten. In der alten Kirche wurden "Konzil" und "Synode" synonym gebraucht. In der römisch-katholischen Kirche sind Synoden Bischofsversammlungen zu bestimmten Themen, aber mit geringerem Rang als Konzile. In evangelischen Kirchen werden nur die altkirchlichen Versammlungen als Konzile, die neuzeitlichen Versammlungen als Synode bezeichnet., die auf Wunsch von König Theoderich 501 über Papst Symmachus richten sollte; deren Beschluss, den Papst könne kein Mensch richten, hat wesentlich Ennodius in die Wege geleitet.
513/514 wurde Ennodius Bischof von Pavia; die älteste Kirche dort ist die um 400 erbaute Kirche
Santi Gervasio e Protasio. Ennodius legte Wert auf
eine breite intellektuellen und ethische Bildung des KlerusEin Kleriker ist in der orthodoxen, katholischen, anglikanischen und altkatholischen Kirche ein geweihter Amtsträger, der eine der drei Stufen des Weihesakraments - Diakon, Priester oder Bischof - empfangen hat.
Im Unterschied zu den Klerikern bezeichnet man die anderen Gläubigen als Laien. Angehörige von Ordensgemeinschaften gelten, wenn sie nicht zu Priestern geweiht sind, als Laien und in der Orthodoxie als eigener geistlicher Stand. In den protestantischen Kirchen gibt es keine Unterscheidung von Klerus und Laien.,
wobei die Beherrschung der Redekunst wesentlich ist. Er erwies sich als treu gegenüber dem Papst, kümmerte sich um Arme
und ließ neue Kirchen bauen. 515 und 517 war er im Auftrag von Papst Hormisdas
in Konstantinopel - dem heutigen Ístanbul -, um
über die Beendigung des seit 484 währenden Akakianischen Schismas
- der im Streit um den
Monophysitismus enstandenen Kirchenspaltung - zu verhandeln; die Einigung
erfolgte dann 518.
Ennodius' Reliquien werden im Hauptaltar der Basilika San Michele Maggiore in Pavia bewahrt.
Ennodius war ein fruchtbarer Schriftsteller. Zu den erhaltenen 500 Schriften gehören der Panegyricus Theodorico regi
dictus
, die Lobrede auf König Theoderich
von 506/507, die Vita Epiphanii epsicopi Ticinensis
, die
Lebensgeschichte des Bischofs Epiphanius von
Pavia
1, seine Autobiografie mit dem Titel Eucharisticum pro vita
sua
, Danksagung für sein Leben
, die den Bekenntnissen
des
Augustinus nachgebildet ist. Erhalten sind auch 297 Briefe an hochrangige
Politiker und Kirchenführer, 28 Gelegenheitsreden sowie 172 Hymnen, Gedichte und 151 Epigramme, darunter Grabinschriften,
alle gekennzeichnet durch Bewunderung für die politischen und literarischen Traditionen des Römertums, dessen Niedergang
er sieht.
1 ▲ Ticinum Papiae ist der historische und lateinische Name für Pavia.
Schriften von Ennodius gibt es online zu lesen in den Documenta Catholica Omnia.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 30.05.2024
Quellen:
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb.
Aufl., Bd. 3. Herder, Freiburg im Breisgau 1995
• Charlotte Bretscher-Gisinger, Thomas Meier (Hg.): Lexikon des Mittelalters. CD-ROM-Ausgabe J.B. Metzler,
Stuttgart / Weimar 2000
• https://it.wikipedia.org/wiki/Magno_Felice_Ennodio - abgerufen am 10.02.2023
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.