Eusebios von Nikomedia
Gedenktag katholisch: 19. September
Name bedeutet: der Gottesfürchtige (griech.)
Eusebius war wie Arius - der Begründer des Arianismus - Schüler an der theologischen
Schule des Lucian in Antiochia - dem heutigen
Antakya. Er wurde Bischof von Berytus - dem heutigen
Beirut - und 318 Bischof von
Nikomedia - dem heutigen Ízmit, weil er bei
Constantia, der Schwester von Kaiser Konstantin „dem Großen” in hoher
Gunst stand – oder sogar mit dem Kaiserhaus verwandt war. Eusebius wurde lange Zeit als Anhänger des Arianismus betrachtet,
denn nach Arius' Verurteilung 319 setzte er sich für diesen ein, was zu Auseinandersetzungen mit
Alexander I. von Alexandria führte. Tatsächlich aber gehörte Eusebius
wie die Mehrheit der Bischöfe im Osten des Römischen Reiches zur so genannten Mittelgruppe
in Nachfolge theologischer
Positionen von Origenes, die 325 die Beschlüsse des
1. Konzils von Nicäa unterschrieb. Eusebius taufte Kaiser Konstantin,
als der auf dem Totenbett lag; unter Konstantins Sohn Constantius II., der nun im Ostteil des Römischen Reiches regierte,
gewann die origenistische Mittelgruppe
dort nun endgültig den beherrschenden Einfluss. Eusebius wurde Vormund für die
Erziehung des späteren Kaisers Julian - der als Julian Apostata
Bekämpfer des Christentums wurde. 338 wurde Eusebius
Metropolit von Konstantinopel, als der er den Goten
Wulfila in Antiochia zum Bischof der Christen im gotischen Land
weihte.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 07.03.2023
Quellen:
• Acta Sanctorum zum Tage
• https://de.wikipedia.org/wiki/Eusebius_von_Nikomedia - abgerufen am 06.03.2023
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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