Eutropius von Saintes
französischer Name: Eutrope
Gedenktag katholisch: 30. April
Name bedeutet: von gutem Charakter (griech.)
Eutropius wurde nach dem Zeugnis von Gregor von Tours durch Clemens I. als Glaubensbote nach Saintes gesandt und wirkte dort gemäß der Nachricht bei Venantius Fortunatus als erster Bischof der Stadt. Die Legenden berichten dann von seinem Tod als Märtyrer unter Kaiser Decius.
Legenden lassen Eutropius aus Persien oder Griechenland stammen und ihn zusammen mit Maria und Martha von Bethanien nach Saintes-Maries-de-la-Mer gekommen sein, nach anderer Überlieferung war er Gefährte von Dionysius von Paris oder von Martialis von Limoges.
Eutropius hat der Überlieferung zufolge viele Menschen zum Christentum bekehrt, darunter auch Estella (Eustalia, Estelle, Eustelle, die Tochter des römischen Statthalters, die er taufte, als sie 13 Jahre alt war und die dann als Jungfrau beim Bischof lebte. Der Gouverneur bot daraufhin Söldnern eine Belohnung, um Eutropius zu beseitigen; diese zettelten einen Aufstand an, 2000 Menschen kamen zusammen und steinigten den Bischof. Ein Mann erbarmte sich seiner und sorgte für schnellen Tod mit einem Hieb auf den Kopf, Estella begrub seinen Leichnam. Das Grab wurde zu einem Ort der Verehrung und es ereigneten sich dort Wunder. Estella wurde auf Befehl ihres Vaters enthauptet, ihre Leiche neben Eutropius bestattet. Estella wird als selig verehrt.
Eutropius ist nicht zu verwechseln mit Eutropius von Saintonge.
Heiligenlexikon als USB-Stick oder als DVD
Unterstützung für das Ökumenische Heiligenlexikon
Artikel kommentieren / Fehler melden
Suchen bei amazon: Bücher über Eutropius von Saintes
Wikipedia: Artikel über Eutropius von Saintes
Fragen? - unsere FAQs antworten!
Impressum - Datenschutzerklärung
Schauen Sie sich zufällige Biografien an:
Madelupus
Mansuetus von Trier
Franziskus Serrano
Unser Reise-Blog:
Reisen zu den Orten, an denen die
Heiligen lebten und verehrt werden.
Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 16.08.2019
Quellen:
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb.
Aufl., Bd. 3. Herder, Freiburg im Breisgau 1995
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.